Neuer Look, höherer Preis Das ist der neue Audi Q3
Audis Kompakt-SUV Q3 präsentiert sich in dritter Generation mit markanterer Linienführung und neuen Motorvarianten.
Aller guten Dinge sind 3? Seit mehr als zehn Jahren gehört Audis Kompakt-SUV Q3 zu den Erfolgsmodellen der Marke. Nach langem Stillstand sind die Ingolstädter in die Produktoffensive gegangen und präsentieren nach Neuauflagen wichtiger Modelle wie A5 (Nachfolger des A4), Q5 oder A6 auch einen frischen Q3.
In der dritten Generation präsentiert sich der Kompakte mit mehr Feinschliff. Während die allererste Generation noch sehr rundlich gezeichnet war und die zweite etwas kantiger wurde, sind die Linien bei Nummer drei noch zackiger. Der Kühlergrill fällt breiter aus, die Scheinwerfer mit Mikro-LED-Technik (25.600 LEDs pro Scheinwerfer für eine bessere Straßenausleuchtung) sind flacher, in der Seitenansicht teilt eine horizontale Schulterlinie das SUV optisch in zwei Hälften. Die Heckleuchten sind zweigeteilt, das Leuchtenband verläuft unter den eigentlichen Rückleuchten.
Räder bis 20 Zoll
Das Cockpit ist im Stil des größeren Q5 gehalten. Hinter dem Lenkrad befindet sich ein 11,9 Zoll großes Kombiinstrument für die Fahrdaten, hinzu kommen ein 12,8 Zoll großes, dem Fahrer zugeneigtes Touchdisplay in der Mitte und ein Head-up-Display. Der Sprachassistent lernt hinzu und wird durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt.
Wie bei vielen Modellen im VW-Konzern dient der rechte Lenkstockhebel zum Wählen der Gänge, der linke steuert Scheibenwischer, Blinker und andere Funktionen. Das schafft Platz in der Mittelkonsole, die nun mehr Stauraum bietet. Audi betont einige Designkniffe wie das 300-fach gelaserte Türfeld, das eine großflächige Ambientebeleuchtung in den Türen ermöglicht.
In den Kofferraum passen mindestens 488 Liter, bei umgelegter, serienmäßig verschiebbarer und in der Neigung verstellbarer Rückbank werden es bis zu 1.386 Liter. Beim Vorgänger waren es noch 1.525 Liter. Eine optionale Akustikverglasung in den vorderen Seitenscheiben (neu in Audis Kompaktsegment) soll für mehr Ruhe beim Fahren sorgen.
Motoren: 150 bis 272 PS
Den Einstieg bei den Motoren bildet ein 150 PS starker Benziner mit Mildhybrid, automatischer Zylinderabschaltung und siebenstufigem Automatikgetriebe S tronic. Auch ein Diesel mit gleicher Leistung ist verfügbar. Später soll ein Allrad-Modell mit 204 PS folgen. Spitzenmodell unter den Verbrennern ist das Quattro-Modell mit 265 PS.
Überdies ist ein Plug-in-Hybrid mit 272 PS zu haben, der eine Batterie mit einer Kapazität von 25,7 kWh hat – fast doppelt so viel wie beim Vorgänger – und damit rein elektrisches Fahren von bis zu 120 Kilometern ermöglichen soll. Geladen wird mit bis zu 50 kW beim Gleichstromladen.
Bei den Fahrwerken haben Q3-Käufer die Auswahl zwischen einem Standard-Stahlfederfahrwerk, einem Sportfahrwerk und einem Fahrwerk mit Dämpferregelung, das sich in Sekundenbruchteilen auf die Fahrsituation einstellt. Eine Progressivlenkung mit abnehmender Lenkübersetzung in Richtung Endanschlag und eine Fahrdynamikregelung sind ebenfalls erhältlich.
Beim Thema Assistenten gibt es unter anderem einen adaptiven Tempomaten mit Spurwechselhelfer und Onlineanbindung für automatisches Spurhalten ohne erkannte Fahrbahnbegrenzung und eine Innenraumkamera. Trainiertes Parken ermöglicht es, bis zu fünf individuelle Parkmanöver (wie eine komplizierte Einfahrt in eine enge Garage) zu speichern und automatisiert durchführen zu lassen. Ein neuer Rückfahrassistent hilft dabei, beispielsweise aus Sackgassen bis zu 50 Meter weit automatisch rückwärts herauszufahren.
Das kostet der neue Q3
Gebaut wird der neue Audi Q3, übrigens ebenso wie der Cupra Terramar (den Test lesen Sie hier), im ungarischen Werk Györ. Marktstart ist im September, der Einstiegs-Benziner wird ab 44.600 Euro zu haben sein, der Plug-in-Hybrid kostet ab 49.300 Euro. Damit wird der günstigste Q3 im Vergleich zum Vorgänger um 3.300 Euro teurer (Ausstattungsunterschiede nicht berücksichtigt). Nicht alles, was eine 3 in sich trägt, ist also automatisch gut.
- Audi-Pressemitteilung