Mercedes feiert Axor-Comeback Der neue König der Straße

Stärker, moderner, komfortabler: Mercedes bringt den Axor neu auf die Straße. Und günstiger als der Actros ist er auch.
Mercedes bringt den Axor zurück auf die Straßen Südamerikas. Seit 2001 füllt er die Lücke zwischen dem leichteren Atego und dem Flaggschiff Actros. Nun kommt eine neue Generation: technisch aufgerüstet, optisch dem Actros ähnlicher und preislich darunter angesiedelt – und stark genug für die ganz schweren Ladungen.
Technik: mehr Kraft, weniger Abgase
Zum Neustart liefert Mercedes zwei Varianten: den Axor 2038 4x2 und den Axor 2545 6x2. Sie richten sich vor allem an Brasilien und andere Märkte in Lateinamerika, wo der Actros keine große Rolle spielt. Das Design wirkt glatter, die Proportionen moderner. Optional sind LED-Scheinwerfer zu haben.
Der Axor wird vom OM-460-Reihensechszylinder mit 13 Litern Hubraum angetrieben. Er ist wahlweise mit 380 oder 450 PS erhältlich. Das Topmodell bringt 2.200 Newtonmeter auf die Straße. Ein 12-Gang-Automatikgetriebe verteilt die Kraft. Dank BlueTec-6-Technik erfüllt der Axor die Euro-6-Abgasnorm – auch in Märkten mit weniger strengen Vorgaben. Er ist für Gesamtzugmassen bis 68 Tonnen zugelassen. Das reicht sogar für vierachsige Auflieger.
Fahrerhaus: mehr Komfort für lange Strecken
Zwei Kabinenhöhen stehen zur Wahl: eine Schlafkabine mit niedrigem Dach und eine Variante mit hohem Dach (deutlich mehr Platz und Komfort) für Langstrecken. Luftgefederte Sitze mit elf Einstellmöglichkeiten, Multifunktionslenkrad und Motorbremse am Lenkstockhebel erleichtern den Alltag auf der Fernstraße. Neue Materialien und eine modernisierte Armaturentafel sollen das Qualitätsgefühl heben.
Preis: schwer zu beziffern
Es gibt keine offiziellen Zahlen. Doch eines ist klar: Ein Axor wird sechsstellig kosten. Die Nettopreise für vergleichbare Sattelzugfahrgestelle liegen üblicherweise zwischen 100.000 und 200.000 Euro – abhängig von Hersteller und Marktsegment.
Doch ein Lkw ist so individuell wie sein Käufer. Der Listenpreis ist nur der Anfang: Wer Extras wie stärkere Motoren, Komfortkabinen oder Assistenzsysteme bestellt, zahlt drauf. Große Flottenkunden handeln Rabatte aus, Einzelkäufer zahlen meist mehr. Deshalb kalkulieren die Hersteller jedes Angebot neu. Und deshalb gibt es keinen festen Preis.
Auch für die großen Lieferanten gilt: Jeder Kunde erhält sein eigenes Paket.
- daimlertrucks.com: Mercedes-Benz Trucks stellt neuen Axor für den brasilianischen Markt vor
- Eigene Recherche