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ABS beim Auto: So funktioniert das Antiblockiersystem


Wichtiger Helfer
So funktioniert das Antiblockiersystem beim Auto

Von SP-X, ccn

02.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0241734976Vergrößern des BildesAntiblockiersystem: Der Bremsassistent kann im Ernstfall wichtige Arbeit leisten. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago-images-bilder)
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ABS, ESP, ASR – die Zahl der Abkürzungen im Auto ist schier unendlich. Wozu das sogenannte Anti-Blockier-System (ABS) dient, erfahren Sie hier.

Gesetzlich vorgeschrieben ist das Antiblockiersystem (ABS) im Auto nicht. Trotzdem sind heute fast alle Neuwagen mit der "automatischen Stotterbremse" ausgerüstet. Denn im Notfall kann sie Fahrer und Auto vor Schäden schützen.

Das ABS sorgt beim Auto dafür, dass die Räder auch bei Vollbremsungen lenkbar bleiben. Ohne die Technik würden die Räder beim heftigen Tritt aufs Bremspedal blockieren und das Auto würde in Fahrtrichtung weiter rutschen – zwar zunehmend langsamer, dafür aber manövrierunfähig. Denn um Lenkkräfte beziehungsweise Seitenführungskräfte auf den Asphalt übertragen zu können, müssen sich die Räder drehen. Gleiches gilt für die Übertragung der gewünschten Bremskraft.

Schutz gegen blockierende Räder

Und so funktioniert es: Beim Blockieren der Räder senkt das ABS 40-mal pro Sekunde den Bremsdruck und hebt ihn anschließend wieder an. Das hält den Bremsweg auch auf rutschigem Untergrund kurz – und der Wagen bleibt lenkbar.

Der Aufbau ist im Prinzip über die Jahre gleichgeblieben: Registriert der Sensor am Rad einen sprunghaften Abfall der Drehzahl, erfolgt ein Signal an die Steuereinheit der hydraulischen Bremse. Diese schließt daraufhin das Magnetventil der Druckleitung zum Hauptbremszylinder, wodurch der Bremsdruck nicht weiter steigen kann. Reicht das nicht aus, wird über ein zweites Ventil Bremsflüssigkeit abgelassen, um den Druck aktiv zu verringern. Steigt die Raddrehzahl wieder an, schließt das Ablassventil und das Druckventil öffnet. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis wieder ein stabiler Fahrzustand erreicht ist. Ähnlich läuft es bei den Druckluftbremsen von Lkw.

Technik ist mehr als 40 Jahre alt

Entwickelt hat das moderne ABS für Autos der Zulieferer Bosch, Premiere feierte die Technik 1978 in der Mercedes S-Klasse. Aufgrund einer Selbstverpflichtung der Autohersteller sind seit mehr als einem Jahrzehnt alle Neuwagen mit ABS ausgerüstet. Vor dem Siegeszug der Technik lernten Fahrschüler noch das Stotterbremsen durch schnell wiederholtes kurzes Betätigen und Lösen des Pedals – heute benötigen dieses Kunststück wohl nur noch Oldtimer-Fahrer.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
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