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Tempomat nachrüsten: Das sollten Sie bei Ihrem Auto beachten


Moderne Assistenzsysteme
Tempomat-Nachrüstung? So sparen Sie Zeit und Geld!

t-online, Uwe Pleines

Aktualisiert am 16.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0202147722Vergrößern des BildesDer Tempomat lässt sich hier über das Lenkrad bedienen. Beim Nachrüsten gilt es einiges zu berücksichtigen. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./imago-images-bilder)

Wenn Sie einen Tempomat in Ihrem Auto vermissen, lässt sich dieser vielleicht nachrüsten. Wie Sie dabei am besten vorgehen.

Bei einem Tempomaten bleibt die Geschwindigkeit Ihres Autos konstant, Sie lenken nur. Der Begriff Tempomat ist eine Bezeichnung von Mercedes-Benz. Der Chrysler Imperial war das erste Fahrzeug mit einem solchen Regelsystem, wobei diese erste Generation nur die eingestellte Geschwindigkeit hielt.

Mittlerweile reguliert moderne Technik unter anderem auch den Abstand zum Vordermann. Das heißt, Kameras oder bestimmte Sensoren erkennen Hindernisse und ein Computer kann die Geschwindigkeit entsprechend automatisch abbremsen und wieder beschleunigen.

Kosten einer Tempomat-Nachrüstung

Wenn Sie einen Tempomaten nachrüsten wollen, gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Informieren Sie sich zunächst, ob Ihr Fahrzeug überhaupt mit einem Tempomaten ausgestattet werden kann.
  • Wenn ja, achten Sie bei der Auswahl auf die Leistungsstärke des Motors, das Getriebe und das Baujahr.
  • Holen Sie Informationen über die Kosten eines Einbaus in verschiedenen Werkstätten ein.
  • Beauftragen Sie gegebenenfalls eine Fachwerkstatt oder bestellen Sie einen Nachrüstsatz und nehmen den Einbau selbst vor.

Für die Nachrüstung müssen Sie mit Kosten zwischen 150 und 600 Euro rechnen, je nach Marke und Modell. Große Preisunterschiede entstehen durch die Elektronik. Eventuell kann diese von Spezialisten in die bestehende Bordelektronik integriert werden. Zudem müssten fehlende Bedienelemente beschafft und angeschlossen werden.

Der Einbau des Tempomaten

Für Hobbyschrauber ist es grundsätzlich möglich, die Nachrüstung selbst durchzuführen. Es können sich aber einige Probleme ergeben:

  • Gegebenenfalls ist das Lenkrad mit integriertem Airbag zu entfernen. Beim versehentlichen Auslösen sind Verletzungen möglich.
  • Neben der Nachrüstung des Schalters ist eine korrekte Verkabelung mit den vorhandenen Leitungen erforderlich. Eine fehlerhafte Belegung kann die Elektronik beschädigen.
  • Nach der Montage ist möglicherweise das Anlernen des Wählhebels mit der Fahrzeugelektronik nötig.

Es empfiehlt sich daher, diese Arbeiten einer Fachwerkstatt mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen zu überlassen.

Nachrüsten eines adaptiven Tempomaten

Der adaptive Tempomat heißt ACC (Adaptive Cruise Control) und regelt auch den Abstand. Oft lassen sich die bereits verbauten Rad-Sensoren des Notbremsassistenten für eine Nachrüstung nutzen. Je nach Fahrzeug sind manchmal die Rad-Sensoren nachzurüsten.

Eine weitere Möglichkeit ergibt sich über eine sogenannte Vorfeldkamera. Über sie erhält der Tempomat Informationen über Verkehrszeichen und passt die Geschwindigkeit automatisch an.

Optionen beim Golf 7

Serienmäßig ist beim Golf 7 kein Tempomat verbaut. Im Fachhandel oder im Internet lassen sich aber Nachrüstsätze bestellen. Sie beinhalten:

  • Steuerleitung zum Modul
  • Multifunktionstasten fürs Lenkrad, inklusive Blende
  • Lenkstockschalter
  • Montageanleitung
  • Aktivierungsdokument zur Freischaltung

Sollte die Freischaltung problematisch sein, kann dies auch eine Fachwerkstatt übernehmen. In der Regel werden dafür ca. 10 Euro berechnet.

Verwendete Quellen
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