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Konzern reagiert auf t-online-Recherche: "Bedauern das sehr"


Zerstörung von Lindt-Schokolade
Konzern reagiert auf t-online-Recherche: "Bedauern das sehr"

Von t-online, pdi

24.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Die beliebten Lindt-Nikoläuse: Dem Konzern wird vorgeworfen, Schokoladenprodukte vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum zu zerstören.Vergrößern des BildesDie beliebten Lindt-Nikoläuse: Dem Konzern wird vorgeworfen, Schokoladenprodukte vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum zu zerstören. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Vorwürfe sorgten für Empörung: Lindt-Mitarbeiter sollen die eigenen Produkte vernichten. Nun reagiert der Konzern auf die Recherche von t-online.

Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli bedauert die Vernichtung von Ware, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) steht. "Lebensmittelvernichtung liegt uns als Unternehmen fern und ist keine gängige Praxis. Nachhaltigkeit ist in unseren Unternehmensgrundsätzen und unserer -strategie fest verankert und wird von uns hoch angesehen", heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns.

Damit reagiert Lindt & Sprüngli auf eine Recherche von t-online. Demnach kommt es immer wieder vor, dass Angestellte von Lindt im Einzelhandel ihre eigenen Waren zerstören – vermutlich, um Rabattaktionen mit Schokolade kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu vermeiden und den Absatz zum vollen Preis hochzuhalten.

Dieses Bild jedenfalls zeichnete zumindest Ehrenfried Schorn im Gespräch mit t-online. Er ist Geschäftsleiter von sechzehn Edeka-Filialen in Nordhessen und einige Tage nach dem jüngsten Besuch des Außendienstes von Lindt & Sprüngli noch immer wütend: "Die haben mit einem Kartonmesser oder einem Kuli sämtliche Schokoladen und Pralinen so aufgeschlitzt, dass nicht nur die Verpackung, sondern auch die Ware zerstört wurde. Alles kaputt", sagt er am Telefon. Mehr dazu lesen Sie hier.

Praxis soll in Zukunft ausgeschlossen werden

Lindt & Sprüngli nimmt dazu Stellung. "Wir bedauern diesen Einzelfall sehr und er wurde bereits eingehend mit dem Mitarbeitenden besprochen", so der Konzern in der Mitteilung. "Um diese Praxis in Zukunft ausschließen zu können, haben wir alle unsere Mitarbeitenden für das wichtige Nachhaltigkeitsthema sensibilisiert und nochmals auf die reguläre Vorgehensweise hingewiesen, von der nicht abgewichen werden darf."

Ware, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist, werde regulär von dem Schokoladenhersteller laut eigenen Angaben aus dem Handel genommen, um die Warenfrische und Qualität für Konsumentinnen und Konsumenten konstant zu gewährleisten. "Dem Handel wird diese Ware zur Gänze vergütet. Anschließend wird der Großteil der Ware mit kurzem MHD rabattiert verkauft, wobei sie klar gekennzeichnet wird."

Verwendete Quellen
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