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Terror-Motiv im Fall Utrecht bestätigt: Drei Tote – Anklage erhoben


Staasanwaltschaft sicher
Schütze von Utrecht handelte allein und mit Terror-Motiv

Von dpa, afp, dru

Aktualisiert am 21.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Utrecht trauert: Eine Blume erinnert an die Bluttat in der Straßenbahn.Vergrößern des BildesUtrecht trauert: Eine Blume erinnert an die Bluttat in der Straßenbahn. (Quelle: Piroschka van de Wouw/reuters)
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Die Schüsse in einer Straßenbahn in Utrecht waren offenbar ein terroristischer Anschlag. Dessen sind sich die Ermittler in den Niederlanden mittlerweile sicher.

Der mutmaßliche Todesschütze von Utrecht soll sich wegen mehrfachen Mordes mit terroristischem Motiv vor Gericht verantworten. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Er handelte nach Angaben der Ermittler vermutlich allein. "Die Ermittlungen ergaben inzwischen Hinweise, dass der Verdächtige während der Schüsse keine Hilfe von anderen Personen bekommen hat."

Der Hauptverdächtige Gökmen T., ein 37-Jähriger mit türkischen Wurzeln, war am Montagabend nach stundenlanger Fahndung festgenommen worden. Er soll am Montagvormittag in einer Straßenbahn drei Menschen erschossen und drei weitere Personen schwer verletzt haben.

Die Behörden in Utrecht hatten nach den Schüssen Terroralarm in der Stadt ausgelöst und die Bevölkerung aufgerufen, Gebäude zu verschließen und nicht auf die Straße zu gehen. Außer dem Hauptverdächtigen wurden in der Folge auch drei andere Männer im Alter von 23 bis 40 Jahren festgenommen. Die beiden jüngeren sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bei dem 40-Jährigen bestehe der Verdacht, dass er in den Anschlag verwickelt war, so die Polizei.

Terror statt Beziehungstat

Der Terrorverdacht hatte sich nach Polizeiangaben nach dem Fund eines Briefes im Fluchtwagen des mutmaßlichen Täters erhärtet. Auch die Art der Tatausführung habe in diese Richtung gedeutet. Die bisherigen Ermittlungen hätten keine Hinweise auf irgendeine Beziehung zwischen dem Hauptverdächtigen und den Opfern ergeben – zuvor war über eine Beziehungstat spekuliert worden.


Gökmen T. ist bei der Polizei als Intensivtäter bekannt. "Wir wissen relativ viel über ihn", sagte Rutker Jeuken vom Innenministerium. Der 37-Jährige hat nach Medienberichten ein langes Vorstrafenregister, im Dezember 2013 wurde er wegen versuchten Mordes verurteilt, vor zwei Wochen begann eine Verhandlung wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs. Darüber hinaus wurde er wegen Ladendiebstahls, Sachbeschädigung und Beleidigung vor Gericht gestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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