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Wetterrückblick: "Zu sonnig, zu trocken und zu warm"


Wetterrückblick
"Zu sonnig, zu trocken und zu warm"

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Der vergangene Monat war kein gewöhnlicher März: "Er war deutlich zu sonnig, zu trocken und zu warm", sagte Lars Dahlstrom vom Wetterdienst Meteomedia im Gespräch mit wetter.info. In ganz Deutschland gab es Abweichungen vom Durchschnitt. Doch die meisten hatten nichts dagegen.

Vor allem im Süden lagen die Temperaturen rund zwei bis zweieinhalb Grad über dem Durchschnitt. In der Mitte Deutschlands war es rund zwei Grad zu warm und sogar der Norden war fast einen Grad wärmer, als sonst im März. "Alles in allem war es aber kein rekordverdächtiger Monat in Sachen Temperatur", erklärte der Meteorologe. Denn auch wenn einige Tage recht mild waren, haben die kühlen Nächte mit Frost die Durchschnittstemperaturen wieder etwas gedrückt.

Der wärmste Tag war der 25. März. In Ihringen im Südwesten Baden-Württembergs kletterte das Quecksilber auf 23,6 Grad und auch in Offenburg war es mit 23 Grad herrlich warm.

Grenzwetterlage teilte Deutschland

Auffällig verhielten sich die Temperaturen Mitte März. "Hier hatten wir es mit einer Grenzwetterlage zu tun", so Dahlstrom. Während am 15. März Offenburg mit rund 22,3 Grad glänzte, mussten die Menschen im Norden bei rund ein bis drei Grad frieren. "Dort gab es zudem auch noch einen eisigen Nordostwind durch das Hoch über Skandinavien."

Noch kälter war es allerdings am Funtensee in den Bayerischen Alpen. Minus 31,2 Grad zeigten dort die Thermometer an den kältesten Tagen vom 6. bis 8. März an. Die kältesten Temperaturen in bewohnten Gebieten wurden in Haidmühle mit minus 14 Grad gemessen.

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Zu wenig Regen

Wenn auch vereinzelt kalt, war der März insgesamt viel zu trocken. "Nur die letzten beiden Tage im März haben die Statistik ein klein bisschen wieder normalisiert", erklärte der Meteorologe. In Teilen von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen fielen nur rund 10 bis 20 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmenge im März. In den übrigen Teilen Deutschlands waren es zwischen 20 und 60 Prozent, zwischen Rügen und Lausitz rund 70 bis 100 Prozent. Nur im Süden bei München und in Richtung Alpen fiel sogar ein bisschen mehr Regen als sonst. "Dort gab es durch das Tief Iwan an ein paar Tagen relativ heftige Niederschläge."

Der trockenste Ort Deutschlands im Monat März war Beverungen an der Weser. Nur 4,2 Liter kamen hier pro Quadratmeter herunter. "Normal fallen dort rund 60 Liter pro Quadratmeter", erklärte Lars Dahlstrom. Und auch in Lübbecke war es mit 4,8 Liter pro Quadratmeter verhältnismäßig trocken. Sehr nass war es hingegen auf der Zugspitze: 119,6 Liter pro Quadratmeter machten die Zugspitze zum nassesten Ort Deutschlands im März. "Beinahe die Hälfte davon fiel in nur zwei Tagen, am 17. und 18. März" Mit 84,6 Litern pro Quadratmeter war es aber auch in Oberstaufen im Allgäu relativ feucht.

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"Mit Sonne sind wir im März verwöhnt worden"

Größtenteils war es allerdings schön: "Mit Sonne sind wir im März verwöhnt worden", sagte der Meteorologe. "Durch häufige Hochdruckwetterlagen war der Monat deutlich zu sonnig." Im Süden und im Norden lagen die Sonnenstunden rund 120 bis 150 Prozent über dem Normalwert, in der Mitte Deutschlands sogar 180 bis 200 Prozent. "In manchen Orten Nordrhein-Westfalens war das sogar der sonnigste März seit Beginn der Aufzeichnungen 1935."

Sonnenschein-Spitzenreiter war im März Mücheln in Sachsen-Anhalt. 231,8 Stunden schien dort die Sonne, dicht gefolgt von der Zugspitze mit 230,6 Sonnenstunden und Rengsdorf mit 229,9 Stunden.

Ungewöhnlich: Waldbrandgefahr im März

"Durch die Trockenheit nahm im März aber auch die Waldbrandgefahr deutlich zu", erklärt der Meteorologe. "Das ist sehr unüblich für diesen Monat." Und auch der Schnee spielte fast keine Rolle. "Das Resultat davon ist Schneearmut in den Alpen und sehr niedrige Wasserstände." Selbst wenn es in den nächsten Wochen viel regnen würde, würden die Flüsse nicht über die Ufer treten, so Dahlstrom.

Quelle: wetter.info, hs

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