Lockerung der Kontaktsperren? Animation zeigt: Warum die Verdopplungsrate so wichtig ist – und was das Problem ist
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Keine Sportveranstaltungen, keine Familienfeiern, kein normales Leben mehr – viele Menschen sehnen sich nach einem Ende des Kontaktverbots. Wann der beste Zeitpunkt ist, hängt auch von einer bestimmten Zahl ab.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in ihrem Podcast vergangene Woche davon gesprochen, dass erst bei einer so genannten Verdopplungsrate von zehn über Lockerungen des Kontaktverbots nachgedacht werden könne. Mittlerweile wurde dieser Wert erhöht – auf 14.
Doch ob es dann tatsächlich zu Lockerungen kommt, ist fraglich, denn laut dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, gehören auch andere Kriterien wie die Kapazitäten des Gesundheitssystems mit dazu.
Auch verbreitet sich das Coronavirus in einigen Regionen in Deutschland immer noch schnell, wie eine Auswertung der Landkreise zeigt. Mehr dazu lesen Sie hier. Und noch ein Problem offenbart sich mit der Verdopplungsrate. Die Zahl hängt stark davon ab, wie viele Menschen getestet werden und kann somit nicht die Realität abbilden.
Was die Verdopplungsrate genau ist, wie hoch diese derzeit in Deutschland ist, warum sie von so hoher Bedeutung ist und wieso die Verdopplungsrate trotz eines Problems ein gutes Instrument für die Entscheidung über Lockerungen sein kann, sehen Sie oben im Video – oder hier.
- Nachrichtenagentur dpa
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