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Südafrika will eine Million Corona-Impfstoffdosen zurückgeben


Wegen geringer Wirksamkeit
Südafrika will eine Million Impfstoffdosen loswerden

Von t-online, sje

Aktualisiert am 16.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Impfung in Südafrika: Der Start der Impfkampagne musste nach dem Bekanntwerden der Wirksamkeitsprobleme des Astrazeneca-Impfstoffs verschoben werden.Vergrößern des BildesEine Impfung in Südafrika: Der Start der Impfkampagne musste nach dem Bekanntwerden der Wirksamkeitsprobleme des Astrazeneca-Impfstoffs verschoben werden. (Quelle: Siphiwe Sibeko/reuters)
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Gegen die in Südafrika vorherrschende Corona-Variante wirkt der Astrazeneca-Impfstoff kaum. Deswegen will das Land die bereits gelieferten Impfdosen zurückgeben – und mit anderen Ländern tauschen.

Südafrika fordert das Serum Institute of India (SII) auf, eine Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs zurückzunehmen. Dies berichtet die Zeitung "Economic Times". Das SII, der weltgrößte Impfstoffhersteller, produziert das Vakzin von Astrazeneca. Dieses bietet bei der im Land vorherrschenden Virusvariante nur minimalen Schutz gegen leichte bis mittelschwere Erkrankungen, wie eine Studie ergab. Der südafrikanische Gesundheitsminister hatte daher vergangene Woche erklärt, dass das Land die Einführung des Impfstoffs aussetze.

Die Impfdosen, die nun zurückgegeben werden sollen, sollen Anfang Februar geliefert worden sein, schreibt die "Economic Times". Die Lieferung von weiteren 500.000 Dosen war für die nächsten Wochen vereinbart worden. Der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize hatte das SII zuvor aufgefordert, die schon gelieferten Chargen auszutauschen, da diese bereits im April ablaufen, berichtet das Magazin "Forbes".

Südafrika will Impfstoff verkaufen oder tauschen

Nachdem die Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff jedoch gestoppt wurden, will Südafrika seine Bestände nun an Länder, in denen frühere Varianten des Coronavirus vorherrschend sind, verkaufen und mit ihnen den Astrazeneca-Impfstoff gegen Vakzine anderer Hersteller tauschen.

Der Start der Impfkampagne musste nach dem Bekanntwerden der Wirksamkeitsprobleme des Astrazeneca-Impfstoffs verschoben werden. Einen neuen Termin gibt es noch nicht. Statt des Vakzins von Astrazeneca soll das von Johnson & Johnson eingesetzt werden, gab Gesundheitsminister Mkhize in der vergangenen Woche bekannt. Dieses habe sich als wirksam gegen die grassierenden Corona-Varianten erwiesen. In dieser Woche soll zunächst ein kleiner Teil der bestellten neun Millionen Dosen von Johnson & Johnson in Südafrika ankommen. Dieser wird jedoch laut dem Gesundheitsminister als "Forschungsvorrat" verwendet.

Der südafrikanische Pharmariese Aspen beginnt voraussichtlich kommenden Monat damit, den Corona-Impfstoff für Johnson & Johnson in Lizenz zu produzieren. Die Ampullen wären dann laut Mkhize aber erst im April verfügbar.

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