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Biontech/Pfizer: Unternehmenschef wehrt sich gegen Wucher-Vorwürfe


54 Euro für eine Impfdosis?
Biontech-Gründer wehrt sich gegen Wucher-Vorwürfe

Von dpa, ds

Aktualisiert am 20.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Ugur Sahin: "Dieses Preismodell haben dann alle Industriestaaten erhalten."Vergrößern des BildesUgur Sahin: "Dieses Preismodell haben dann alle Industriestaaten erhalten." (Quelle: Florian Gaertner/imago-images-bilder)
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Wie viel Geld wollte Biontech für seinen Impfstoff haben? Laut Recherchen mehrerer Medienportale setzte das Unternehmen einen extrem hohen Preis pro Dosis an. Stimmt nicht, sagt nun der Biontech-Chef.

Die Hersteller Biontech und Pfizer haben ihren Impfstoff nach Angaben des Biontech-Gründers Ugur Sahin im Sommer 2020 allen Industriestaaten zu einem Preis zwischen 15 und 30 Euro angeboten. Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, dass das Pharma-Unternehmen mit 54 Euro pro Dosis einen extrem hohen Preis von der EU verlangt haben soll. Mehr dazu lesen Sie hier. Biontech widerspricht dem nun. Bereits im Juli habe man ein Preismodell für alle Industrieländer mit entsprechend großen Bestellmengen errechnet, sagte Sahin der "Bild". "Am 22. Juli haben wir den USA-Vertrag auf Basis der neuen Parameter unterschrieben, aus dem die 19,50 Dollar ersichtlich waren. Dieses Preismodell haben dann alle Industriestaaten erhalten."

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Die EU-Kommission hatte sich im Herbst in einem Rahmenvertrag zunächst 300 Millionen Dosen des Impfstoffs des Mainzer Herstellers Biontech und des US-Konzerns Pfizer gesichert. Der Preis blieb unter Verschluss. Die nach einem neuartigen Verfahren entwickelten mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna sind deutlich teurer als herkömmliche Mittel, wie etwa der Impfstoff von Astrazeneca.


Sahin zufolge war bis zum Sommer unklar, wie die Rahmenbedingungen der Produktion des Impfstoffs aussehen würden. "Wir hatte in den Jahren 2019 und 2020 zunächst nur selbst in kleinen Mengen Dosen für unsere klinischen Studien hergestellt", sagte er der "Bild".

Für die ersten 2.000 Dosen habe man Kosten von 1,5 Millionen Euro gehabt. "Die Infrastruktur für die Massenproduktion gab es nicht. Wir wussten zum damaligen Zeitpunkt schlicht noch nicht, wie sich die Produktion genau skalieren lässt, was genau die Studien bezüglich der mRNA-Dosierung ergeben und wie die Produktionsabläufe und Kosten genau sein werden." Im Sommer habe man dann innerhalb von drei Wochen gemeinsam mit der US-Firma Pfizer das Preismodell erarbeiten können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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