Bundesweite Funkstörung Polizei Aachen war vom Digitalfunk-Ausfall betroffen

Am Montag kam es zu einer großflächigen Funkstörung bei Einsatzkräften. Auch die Polizei Aachen war für rund 30 Minuten nicht wie gewohnt erreichbar.
Am Dienstag (6. Mai) ist die Polizei Aachen von einer bundesweiten Funkstörung betroffen gewesen. Nach Angaben der Polizei war die Digitalfunkverbindung am späten Nachmittag für etwa 30 Minuten unterbrochen.
Betroffen war das sogenannte BOS-Digitalfunknetz, über das Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste kommunizieren. Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) bestätigte die Störung gegenüber t-online. Neben Aachen waren auch Großstädte wie Köln und Hamburg betroffen.
Netzwerkprobleme als Ursache
Wie die BDBOS am Abend mitteilte, sei die Ursache in Netzwerkproblemen zu finden gewesen. Bei der Überprüfung der Systemtechnik seien entsprechende Fehler identifiziert und behoben worden. Laut BDBOS habe die Störung rund zwei Stunden gedauert und zahlreiche Basisstationen im Bundesgebiet betroffen.
In Hamburg sei der Funkausfall gegen 16.30 Uhr aufgefallen, hieß es. Auch dort griffen Feuerwehr und Rettungsdienste auf Notfallkonzepte zurück, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Polizei Köln erklärte, dass die Störung die Kommunikation am Nachmittag erschwert habe, der Funk inzwischen aber wieder funktioniere.
Kritische Infrastruktur kurzzeitig eingeschränkt
Der BOS-Digitalfunk gilt als zentrales Kommunikationsmittel für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste sowie Katastrophen- und Zivilschutz. Bundesweit sind laut BDBOS rund 1,2 Millionen Geräte registriert. Die Erreichbarkeit über das Funknetz liegt normalerweise bei etwa 99 Prozent der Fläche Deutschlands.
Ob es in Aachen zu konkreten Problemen im Einsatzgeschehen kam, teilte die Polizei nicht mit. Die Verbindung sei aber nach rund 30 Minuten wieder stabil gewesen, hieß es.
- Anfrage an die Polizei Aachen
- Medieninformation der BDBOS (PDF)
- Eigene Artikel