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Berlin: Tausende Wohnungen stehen leer – trotz enormen Bedarfs


Wohnungsmarkt in der Hauptstadt
Tausende Wohnungen in Berlin stehen leer – trotz enormen Bedarfs

Von t-online
Aktualisiert am 22.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Häuserfront in Berlin (Archivbild): Laut eines Berichtes stehen Tausende landeseigene Wohnungen leer.Vergrößern des BildesHäuserfront in Berlin (Archivbild): Laut einem Bericht stehen Tausende landeseigene Wohnungen leer. (Quelle: Sabine Gudath)
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Unzählige Menschen suchen in Berlin nach einem Zuhause. Trotzdem stehen in der Hauptstadt über 7.000 landeseigene Wohnungen leer.

In Berlin sind derzeit Tausende landeseigene Wohnungen nicht vermietet. Das berichtet die "B.Z." unter Berufung auf eine Antwort des Bausenats an den Linken-Abgeordneten Niklas Schenker. Demnach stehen insgesamt 7.027 Wohnungen leer – die Wohnungen von zwei weiteren landesweiten Wohnungsunternehmen nicht eingerechnet. Im Jahr 2020 lag der Wert noch bei 6.528.

In den meisten Fällen (3.026) sind die Wohnungen nicht vermietet, da sie laut dem Bericht modernisiert und instand gesetzt werden. Insbesondere Tempelhof-Schöneberg (787), Spandau (752) und Pankow (737) sind demnach von den Leerständen betroffen. In Charlottenburg-Wilmersdorf betrifft dies laut der Statistik nur 181 Wohnungen.

Der Linken-Abgeordnete Schenker sagte zur "B.Z.": "Das ist die Folge des Handwerkermangels und fehlender Baustoffe. Um Sanierungen zu beschleunigen, sollten die Unternehmen selbst Handwerker anstellen und eigene Bauabteilungen aufbauen, um damit unabhängiger vom Markt zu werden."

Bausenat reagiert gelassen

Der Bausenat reagiere mit Blick auf diese Zahlen gelassen, heißt es weiter. "Der Leerstand von 7.000 Wohnungen betrifft etwa zwei Prozent der gesamten Wohnungsbestände der Städtischen Wohnungsbaugesellschaften (340.000)", so ein Sprecher des Bausenats. Als angemessen werde ein Leerstand von drei bis fünf Prozent betrachtet.

In der Hauptstadt ist der Bedarf nach Wohnungen derweil riesig. Der Senat hält an dem im Koalitionsvertrag festgelegten Ziel fest, in zehn Jahren auf 200.000 neue Wohnungen zu kommen, trotz steigender Inflation und stark anziehender Baupreise.

"Wir haben für die 200.000 Wohnungen den Bedarf in Berlin und die freien Flächenpotenziale. Jetzt ist die Frage, wie wir da zeitlich hinkommen", sagte Geisel Ende Mai der Deutschen Presse-Agentur. "Linear geht es bestimmt nicht, also immer 20.000 pro Jahr, schon deshalb, weil die Instrumente, die wir jetzt neu einführen, erst später ihre Wirkung entfalten." Dennoch werde man die Zielstellung nicht aufgeben, hieß es Ende Mai.

Verwendete Quellen
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