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Berlin: Spree fließt rückwärts – DLRG warnt vor Gefahren für Badelustige


Spree fließt rückwärts – DLRG warnt vor neuen Gefahren

Von t-online, ASS

Aktualisiert am 09.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ausflugsdampfer auf der Spree in Berlin (Symbolbild): Wegen anhaltender Trockenheit führt der Fluss derzeit wenig Wasser.Vergrößern des BildesAusflugsdampfer auf der Spree in Berlin (Symbolbild): Wegen anhaltender Trockenheit führt der Fluss derzeit wenig Wasser. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Der Spree fehlt wegen ausbleibenden Regens und anhaltender Hitze Wasser. Das könnte auch für Badelustige und Wassersportler gefährlich werden.

Deutschlandweit leiden die Gewässer auch in diesem Sommer wieder unter Hitze und fehlendem Regen. Während der niedrige Rheinpegel der Schifffahrt in Nordrhein-Westfalen das Leben schwer macht, führt auch die Spree derzeit so wenig Wasser, dass sie zum Zufluss in den Müggelsee rückwärts fließt, wie mehrere Medien berichten.

Es ist nicht das erste Mal, dass das passiert: Zwischen Anfang 2010 und Ende 2019 sei die Spree an 211 Tagen in die falsche Richtung geflossen, also durchschnittlich 21 Mal pro Jahr. Das teilte die Berliner Umweltverwaltung auf Anfrage des Abgeordneten Benedikt Lux (Grüne) mit, wie zuerst der "Tagesspiegel" berichtet hatte.

Noch schlimmer sieht es in der im Berliner Speckgürtel gelegenen Gemeinde Panketal aus. Die namensgebende Panke, ein Nebenfluss der Spree, ist in dem Örtchen ausgetrocknet. Für Bürger gilt seit August zu bestimmten Zeiten ein Rasensprengverbot. Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) erhält deswegen Hass-Mails.

Trockenheit in Berlin-Brandenburg: Neue Gefahren für Badende

Aber auch da, wo es noch Wasser in den Flussbetten und Seen gibt, lauern Gefahren, warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Badelustige und Wassersportler. Künstliche Wasserbauwerke und Buhnen, die einmal weit unter der Wasseroberfläche lagen, würden nun zutage treten und sorgten für Gefahrenquellen, berichtete Daniel Keip, Sprecher der DLRG Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

So seien etwa gepflasterte Landzungen, die einmal zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit angelegt worden waren, nicht immer einsehbar. Für Freizeitkapitäne mit ihren Booten, aber auch Kajak- und Kanufahrer seien solche Stellen nicht immer zu sehen. "Das sind Gefahrenquellen, die wir bisher so nicht hatten, weil sie tief genug im Wasser lagen", erläuterte Keip.

Kompliziertere Rettungseinsätze durch niedrige Wasserstände

Sinkende Wasserstände machen Keip zufolge auch Einsätze der DLRG schwieriger. "Für uns Lebensretter erhöhen sich die Wege zu den in Not Geratenen. Je flacher die Gewässer werden, umso schwerer ist der Einsatz von Rettungstechnik", berichtete der Sprecher. Bungalow- oder Hausboote etwa, die in der Urlaubszeit zahlreich auf Gewässern unterwegs seien, würden sich festfahren. Die Einsätze von DLRG und Feuerwehr, um diese freizuschleppen, mehrten sich, beschrieb Keip. Im Zweifel müssten Betroffene lange warten, bis sie befreit werden.

Auch Wasserpflanzen, die derzeit bei hohen Temperaturen Hochkonjunktur in Seen haben, sind dem DLRG-Sprecher zufolge nicht zu unterschätzen. Bei Kontakt, etwa mit der Wasserpest oder auch Wassergras, reagiere nicht jeder Schwimmende ruhig. Bei manchem führe das zu einer Stresssituation, die in Panik ausarten könne. Badeunfälle seien häufig die Folge, so Keip.

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