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Schleusen dicht: Fischsterben im Spreewald droht


Extremes Niedrigwasser in der Spree
Schleusen dicht: Fischsterben im Spreewald droht

Von dpa
16.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Kahn fährt durch den Spreewald (Archivbild): Die Region ist auch für viele Berliner ein beliebtes Ausflugsziel.Vergrößern des BildesEin Kahn fährt durch den Spreewald (Archivbild): Die Region ist auch für viele Berliner ein beliebtes Ausflugsziel. (Quelle: Jürgen Ritter/imago-images-bilder)
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Weil die Spree zu wenig Wasser führt, sind im Spreewald Schleusen geschlossen worden. Kleinere Gewässer könnten austrocknen – eine Gefahr für die Fische.

Wegen extremen Niedrigwassers in der Spree haben die Brandenburger Behörden Schleusen im Spreewald geschlossen. Das Landesumweltministerium teilte mit, es müssten weitere harte Maßnahmen ergriffen werden, damit der Abfluss der Spree unterhalb des Spreewaldes nicht komplett zum Erliegen komme.

So wurden die Schleusen Krausnicker Strom und Groß Wasserburg am Montag geschlossen und die Bedienhebel mit Plomben verschweißt. So soll ein Wasserverlust aus der Spree in das Gebiet des Flusses Dahme verhindert werden.

Durch die Schließung der Schleusen und anderer Ausleitungen sowie durch die hohe Verdunstung des Wassers wegen der Sommerhitze könnten die abgeschnittenen Fließe und Gräben austrocknen, warnt das Ministerium. Dann wären auch Fische und andere Lebewesen im Wasser gefährdet. Es könnte also etwa zu einem Fischsterben kommen.

Spreewald: Noch keine Notabfischungen – Anlieger sollen mithelfen

Zunächst habe es aber noch keine Notabfischungen gegeben, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums auf Anfrage. Zunächst müsse beobachtet werden, welche Bereiche in welchem Ausmaß trocken werden. Notabfischungen und Umsetzen der Fische würden dann von den Landkreisen mit den Fischereibehörden veranlasst und mit dem Landesanglerverband abgestimmt.

Die Anlieger an Gewässern und Gräben seien gebeten, ausgetrocknete Abschnitte den Behörden zu melden und notfalls selbst gefährdete Fische oder Muscheln in Wasser führende Spreeläufe umzusetzen.

Wassersportler dürfen nur noch in Gruppen durch die Schleusen

Anlass für die Maßnahmen sei gewesen, dass am Spreewald-Ausgang in Leibsch nur noch sehr wenig Wasserfluss gemessen wurde – Tendenz fallend, so das Ministerium. "Die Umgebung ist ausgedörrt und die Zuflüsse bringen kein Wasser mehr in die Spree." Damit der Abfluss der Spree unterhalb des Spreewaldes nicht vollständig zum Erliegen komme, seien die harten Maßnahmen erforderlich.

Bei den noch geöffneten Schleusen im Biosphärenreservat Spreewald sind die Führer von Sportbooten aufgerufen, generell keine Einzel-, sondern nur noch Gruppenschleusungen mit anderen Booten oder Spreewaldkähnen vorzunehmen. Kanu- und Kajakfahrer sollten ihre Boote um die Schleuse tragen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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