Demonstrant behindert Rettungseinsatz im Tiergarten
Erst wollte er einen Rettungseinsatz verhindern, dann brauchte er selbst einen. Bei der Flucht vor der Polizei stΓΌrzte ein Mann und verletzte sich.
Ein Teilnehmer einer Demonstration im Berliner Tiergarten hat einen Rettungseinsatz massiv behindert. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, habe es auf einer politischen Dauerversammlung am Freitagnachmittag einen medizinischen Notfall gegeben. WΓ€hrend die EinsatzkrΓ€fte versuchten, einen Mann zu behandeln, der ΓΌber Brustschmerzen klagte, versuchte ein weiterer, den Einsatz zu behindern.
Dieser stellte sich zunΓ€chst in die geΓΆffnete TΓΌr des Rettungswagens und unterbrach die MaΓnahme mit Zwischenrufen. Auch das SchlieΓen der TΓΌr verhinderte er. Erst als die Retter mit der Polizei drohten, entfernte sich der Demonstrant. Dies fΓΌhrte jedoch dazu, dass sich auch weitere Protestler um den Rettungswagen versammelten und den Einsatz der Polizei infrage stellten.
Strafverfahren gegen StΓΆrer eingeleitet
Die Situation konnte erst beim Eintreffen der Beamten beruhigt werden. Der 30-jΓ€hrige Demonstrant versuchte, sich einer Kontrolle der Polizei zu entziehen und flΓΌchtete. Dabei stΓΌrzte er und konnte festgenommen werden. Weil er ΓΌber Schmerzen klagte, wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Festnahme wurden auch zwei Polizeibeamte am Kopf verletzt. Einer der beiden wurde laut Polizei ambulant in einem Krankenhaus behandelt und konnte seinen Dienst anschlieΓend nicht mehr fortsetzen.
Gegen den Demonstranten wurde ein Strafermittlungsverfahren sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
- Polizei Berlin: Pressemitteilung vom 10. September