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Energiekrise: Berliner Stadtwerke verdoppeln Strompreise für manche Kunden


Zehntausende Haushalte betroffen
Berliner Stadtwerke verdoppeln Strompreis für manche Kunden

Von Yannick von Eisenhart Rothe

23.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Stromzähler (Symbolbild): "Wir mussten jetzt nachholen, was wir eine ganze Weile vor uns hergeschoben haben", sagte ein Sprecher der Stadtwerke. (Quelle: IMAGO/Rolf Kosecki)

Bis vor Kurzem galten die Berliner Stadtwerke als sehr günstig. Jetzt verdoppeln sie ihre Strompreise teilweise – auch wegen vieler Neukunden.

Zehntausende Berlinerinnen und Berliner müssen bald deutlich mehr für ihren Strom bezahlen. Die Berliner Stadtwerke haben ihren Kundinnen und Kunden mitgeteilt, dass die Kosten pro Kilowattstunde ab Januar 2023 auf 52,9 Cent steigen. Das bestätigte Stadtwerkesprecher Stephan Natz t-online auf Anfrage. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

Für einen Teil der Bestandskunden bedeutet die Erhöhung eine Verdopplung der Kosten. Ausgenommen vom Kostenanstieg sind laut Natz Kunden, die in den vergangenen Monaten ein sogenanntes Treueangebot angenommen hätten. Von den 36.000 Haushalten, die Strom von den Stadtwerken bezögen, seien 20.000 von der aktuellen Erhöhung betroffen. Neukunden bezahlen laut Natz etwa 57 Cent je Kilowattstunde.

Sprecher verweist auf Strompreisbremse

"Wir mussten jetzt nachholen, was wir eine ganze Weile vor uns hergeschoben haben", sagte Natz. Lange Zeit waren die Berliner Stadtwerke im Bergleich zur Konkurrenz günstig geblieben. "Das war möglich, weil wir unseren Strom sehr konservativ und weit im Voraus eingekauft haben, vor der Preisexplosion", so der Sprecher. Die Berechnungen seien aber von einem geringeren Kundenzuwachs ausgegangen. Wegen der günstigen Preise hätte man jetzt mehr Kunden als erwartet hinzugewonnen und deshalb teuren Strom nachkaufen müssen.

Aufgrund der deutlich gestiegenen Stromkosten am Markt und der ebenfalls gestiegenen Netznutzungsentgelte seien Preiserhöhungen ohnehin unvermeidbar gewesen. "Das ist nicht schön, aber aufgrund der beschlossenen Strompreisbremse wird davon voraussichtlich nicht alles beim Endkunden ankommen", sagte Natz. Die Bundesregierung hat beschlossen, die Stromkosten für Privatverbraucher bei 40 Cent pro Kilowattstunde zu deckeln. Das gilt für den sogenannten Basisbedarf, der auf 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs festgelegt wurde. Was über den 40 Cent liegt, soll der Staat bezahlen.

Verwendete Quellen
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