Neue Ausstattung für Testbetrieb Berliner Polizei und Feuerwehr erhalten 300 Bodycams

Der im August begonnene Testlauf zur Ausstattung von Polizei und Feuerwehr mit Kameras wird ausgeweitet. Die Einsatzkräfte erhalten insgesamt 300 Bodycams.
Die Berliner Polizei und die Feuerwehr sind jetzt mit insgesamt 300 sogenannten Bodycams ausgerüstet. Damit wurde der Testbetrieb, der im August 2021 mit 30 der kleinen Kameras an der Uniform begann, ausgeweitet, wie Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montag sagten.
Berliner Feuerwehr mit 50 Kameras bundesweiter Vorreiter
Mit den Geräten sollen Polizeikräfte und Feuerwehrleute Situationen, die sich aggressiv entwickeln, filmen. Damit sollen Pöbler und Angreifer abgeschreckt und die Lage beruhigt werden. Außerdem können die Videofilme als Beweise dienen.
Die Polizei erhielt 250 Bodycams, die verteilt über alle Polizeiwachen in Berlin verstärkt eingesetzt werden sollen. Für die Feuerwehrleute gab es 50 Kameras. Damit sei die Berliner Feuerwehr Vorreiter in Deutschland, woanders gebe es das noch nicht, hieß es.
Bodycams in anderen Bundesländern schon seit Jahren genutzt
In dem bisherigen Berliner Testlauf wurden die 30 Kameras von September 2021 bis Herbst 2022 nur 121 Mal ausgelöst. Slowik sprach von "anfänglicher Zurückhaltung" und nötigen technischen Verbesserungen, die jetzt geklärt seien.
Die Ausweitung des Probelaufs hatte sich daher auch verzögert. In anderen Bundesländern und bei der Bundespolizei werden die Bodycams schon seit Jahren genutzt. Polizisten und Feuerwehrleute sind besonders in Großstädten immer wieder Pöbeleien und Angriffen ausgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa