Tresoranlage geknackt Diebe erbeuten 32 Millionen Euro bei Watchmaster-Coup

Ein akribisch geplanter Einbruch, eine gelungene Flucht – und Beuteglück. Die Watchmaster-Diebe sackten eine noch höhere Summe ein als bislang angenommen.
Der Gesamtwert der Beute aus den kürzlich aufgebrochenen Schließfächern in einer Tresoranlage in Berlin-Charlottenburg war deutlich höher als zunächst bekannt. Tatsächlich betrage der gemeldete Schaden 32 Millionen Euro, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, am Freitag. Darüber berichtet das Bitcoin- und Wirtschaftsmedium "BTC-Echo".
Wie t-online zuvor exklusiv berichtet hatte, lag allein der Wert von 1.000 gestohlenen Luxusuhren eines bekannten Internet-Verkaufsportals bei zehn Millionen Euro.
Berlin: Inhalt der Schließfächer war 22 Millionen Euro wert
Die weiteren 22 Millionen Euro beziehen sich auf den Wert des Inhalts zahlreicher weiterer Schließfächer, die von Privatkunden in den Tresorräumen in der Fasanenstraße angemietet waren und im November ebenfalls geknackt wurden. Die Polizei fahndet seit Freitag mit neuen Videos und Fotos nach den Tätern (Mehr dazu lesen Sie hier).
- Die Hintergründe zum Watchmaster-Coup: Spektakulärer Tresorraub in Berlin
Der Einbruch am 19. November war laut Polizei gut geplant. Verkleidet als Wachleute kamen die Täter am Vormittag und besprühten die Linsen der Überwachungskameras mit Farbe. Am Abend brachen sie das Depot der bekannten Firma für Luxusuhren sowie zahlreiche privat gemietete Schließfächer auf und entkamen mit Armbanduhren, Gold, Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen. Nach dem Verlust der 1.000 Uhren meldete der Berliner Internet-Uhrenhändler Insolvenz an.
- Nachrichtenagentur dpa