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Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck muss ins Gefängnis


Ursula Haverbeck
94-jährige Holocaust-Leugnerin muss ins Gefängnis

Von dpa
14.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Prozess gegen Holocaust-Leugnerin HaverbeckVergrößern des BildesHolocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck sitzt auf einer Bank in einem Gerichtsflur (Archivbild): Sie saß schon wegen Volksverhetzung im Gefängnis. (Quelle: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die rechtsextreme Seniorin und Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck muss ihre Haftstrafe antreten. Sie hatte einen Antrag auf Haftunfähigkeit gestellt.

Die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck muss ins Gefängnis. Nach ihrer rechtskräftigen Verurteilung wegen Volksverhetzung zu einem Jahr Freiheitsstrafe hat die Berliner Staatsanwaltschaft die 94-Jährige zum sofortigen Haftantritt in Nordrhein-Westfalen aufgefordert, wie ein Behördensprecher am Mittwoch sagte. Zuvor hatte die "Neue Westfälische" berichtet.

Die in Vlotho (Kreis Herford) lebende Haverbeck hatte mit einem Antrag auf Haftunfähigkeit versucht, vom Gefängnis verschont zu bleiben. Ein Anstaltsarzt habe jedoch ihre Haftfähigkeit bestätigt, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Haverbeck soll nun ihre Strafe im offenen Vollzug im Gefängnis Bielefeld-Senne verbüßen. "Einen festen Zeitpunkt oder eine Frist gibt es dafür nicht, eine entsprechende Aufnahmemitteilung der JVA liegt uns jedenfalls bislang noch nicht vor", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ursprünglich hatte die Behörde sie Mitte Oktober zum Haftantritt geladen.

Wiederholungstäterin Haverbeck immer wieder verurteilt

Haverbeck war im vergangenen April mit ihrer Berufung gegen zwei Verurteilungen wegen Volksverhetzung aus den Jahren 2017 und 2020 vor dem Landgericht Berlin gescheitert. Sie habe den Holocaust bestritten, begründete die Richterin damals. Reue oder ein Umdenken seien bei ihr nicht zu erkennen. Eine Gesamtstrafe von einem Jahr Haft sei tat- und schuldangemessen.

Seit Jahren müssen sich immer wieder Strafgerichte mit der notorischen Volksverhetzerin befassen. 2004 wurde sie erstmals verurteilt und erhielt eine Geldstrafe. Zuletzt ergingen Strafen ohne Bewährung. Wiederholt behauptete Haverbeck, dass das Konzentrationslager Auschwitz kein Vernichtungslager gewesen sei, Massenmord habe dort nicht stattgefunden. Nach Schätzungen von Historikern ermordeten die Nazis allein im KZ Auschwitz-Birkenau mindestens 1,1 Millionen Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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