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Berlin vor 50 Jahren: So verbrachten die Menschen den Sommer 1975


Fußball, Volksfest und rauchende Sportler
Berlin vor 50 Jahren: So sah der Sommer 1975 aus

Von t-online, brö

Aktualisiert am 18.07.2025 - 17:37 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Familie sitzt 1975 auf der DDR-Seite Berlins (Archivbild): Der Brunnen sorgte für etwas Abkühlung. (Quelle: IMAGO/Valentin Mastyukov)
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Weltrekorde, rauchende Sportler und ein geschichtsträchtiger Besuch: Der Sommer in Berlin vor 50 Jahren war ereignisreich – ein Auszug aus der Vergangenheit.

"Der Sommer kam und Berlin war der schönste Platz auf Erden", so sagt es ein Schauspieler im Film "Good Bye, Lenin!". Seit dem vergangenen Jahr wird der Satz auch zunehmend in sozialen Netzwerken genutzt, meist unter romantisierenden Bildern eines Berliner Sommers. 1975, vor genau 50 Jahren, sahen die Sommermonate ganz anders aus – oder? Einige Momente aus der Vergangenheit.

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Einen bekannten Rummel hat es schon vor 50 Jahren gegeben: Seit 1963 findet in den Berliner Sommermonaten das Deutsch-Französische Volksfest statt. Heute trägt es den Namen "Jour de Fête" und lockt mit insgesamt 60 kleineren und größeren Fahrgeschäften die Besucher an. Doch auch vor 50 Jahren gab es bereits zahlreiche Attraktionen, wie die Achterbahn auf dem Archivbild.

Leichtathletik-Fest im strömenden Regen

Im Berliner Sommer 1975 gab es trockene und regenreiche Tage. Nass war es auch beim sogenannten ISTAF (Internationales Stadionfest) im August. Bis heute findet das Fest statt, dort treten Leichtathleten aus aller Welt gegeneinander an. Im Sommer 1975 gelang gleich zwei Sportlern im strömenden Regen ein Weltrekord. Der US-Amerikaner Steve Williams schaffte den 100-Meter-Sprint in gerade mal 9,9 Sekunden.

Der französische Leichtathlet Guy Drut knackte ebenfalls den Rekord und lief einen 110-Meter-Hürdenlauf in 13 Sekunden. Im Berliner Olympiastadion schauten damals rund 20.000 Menschen zu. Guy Drut rauchte nach seinem Weltrekord erst einmal eine Zigarette, wie aus einem Archivbild hervorgeht.

Fußballspiel an der Grenze zu Ost-Berlin

Doch nicht nur Leichtathletik begeisterte die Berliner vor 50 Jahren. Auch Fußball gehörte für viele damals schon zu einer beliebten Freizeitaktivität. In dem unteren Bild spielen Kinder an der Mauer mit einem Fußball. Direkt neben ihnen ein Schild mit dem Hinweis, dass sie sich an der Grenze zur DDR befinden.

Auch in Ost-Berlin war die Sportart beliebt. Im Sommer fand im Stadion der Weltjugend im Ost-Bezirk Mitte das Finale des DDR-Nationalpokals statt. Die Mannschaft des BSG Sachsenring Zwickau gewann vor den Augen Zehntausender Menschen. Das Stadion wurde 1992 im Zuge der Bewerbung Berlins für die Olympischen Sommerspiele 2000 abgerissen.

Israelischer Ministerpräsident besucht West-Berlin

Besonders war der Sommer in Berlin auch aus einer politischen Perspektive: Zum ersten Mal kam ein israelischer Premierminister nach Deutschland. Am 12. Juli 1975 landete Yitzhak Rabin am Flughafen in West-Berlin. Klaus Schütz, der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, traf den Ministerpräsidenten, bevor dieser weiter in die damalige Bundeshauptstadt Bonn reiste.

Erst zwei Jahre zuvor hatte Willy Brandt als erster deutscher Bundeskanzler den Staat Israel besucht.

Einiges ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten auch gleich geblieben: Besonders in den Sommerferien leeren sich die Straßen in Berlin, in vielen Bezirken wird es insgesamt ruhiger. So war es auch schon vor 50 Jahren, wie Bilder zeigen.

Auf der Straße des 17. Juni herrschte ungewöhnliche Leere, nur wenige Autos waren unterwegs. Auch heute lässt sich das beobachten, wenn die Urlaubszeit beginnt.

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