t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeRegionalBerlin

Berlins Bürgermeisterin Giffey will Brief zu Hinrichtungen im Iran schreiben


Kritik an Hinrichtungen im Iran
"Es muss uns erschüttern, es darf uns nicht kalt lassen": Giffey plant Brief an Botschafter

Von dpa
15.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Franziska Giffey vor dem Brandenburger Tor zu Protesten aus Solidarität zum Iran: Sie will einen kritischen Brief an den Botschafter schreiben.Vergrößern des BildesFranziska Giffey vor dem Brandenburger Tor zu Protesten aus Solidarität zum Iran: Sie will einen kritischen Brief an den Botschafter schreiben. (Quelle: Ben Kriemann)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Umgang mit dem Iran will Berlins Bürgermeisterin Giffey sich nun direkt an den Botschafter wenden. Sie plant einen kritisierenden Brief zu schreiben.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat angekündigt, Verfolgung und Hinrichtungen von Demonstranten im Iran in einem Brief an den Botschafter des Landes kritisch zur Sprache zu bringen. "Es sind junge Menschen, die dort sterben, die dort getötet werden, die verfolgt werden. Es muss uns erschüttern, es darf uns nicht kaltlassen", sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus.

"Wir haben, was Außenpolitik angeht, begrenzte Möglichkeiten", räumte Giffey ein. Aber die Forderung, dass diese Hinrichtungen beendet werden müssten, könne Berlin sehr wohl erheben. "Deswegen werde ich auch ein entsprechendes Schreiben an die iranische Botschaft richten."

Giffey: Öffentlichkeitsarbeit im Kampf gegen die Taten im Iran

Wer für Solidarität, Demokratie, Freiheit und Vielfalt stehe, habe eine Verantwortung, dieses klare Signal in den Iran zu senden, sagte Giffey vor den Abgeordneten. "Das geht uns auch hier in Berlin sehr viel an."

Bei dem Schreiben an den Botschafter soll es Giffey zufolge nicht bleiben: "Wir werden durch die öffentlichen Aktionen, durch die vielen Aktivitäten, die es in unserer Stadt gibt, dieses Thema immer wieder in die Öffentlichkeit bringen, und der Berliner Senat unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit, die Sensibilisierung, den öffentlichen Kampf gegen diese schrecklichen Taten im Iran."

Im Iran protestieren seit Mitte September Menschen gegen die politische Elite und das politische System des Landes. Auslöser der Proteste war das Vorgehen der Sittenpolizei gegen die 22 Jahre alte Mahsa Amini, weil unter ihrem Kopftuch angeblich ein paar Haarsträhnen hervorgetreten waren. Amini starb am 16. September im Gewahrsam der Sittenpolizei. Am Montag wurde das zweite Todesurteil gegen einen Demonstranten vollstreckt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website