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Berliner "Aquadom": Millionenschaden durch tote Fische


Geplatzter "Aquadom" in Berlin
Verendete Fische: Schaden von 1,5 Millionen Euro

Von t-online, lka

Aktualisiert am 21.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Riesenaquarium in Berliner Hotel geplatztVergrößern des BildesEin toter Fisch liegt neben einem Gulli vor dem Hotel Radisson Blue: Die Tiere waren auch finanziell sehr wertvoll. (Quelle: Alexander Rothe/dpa/dpa-bilder)
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Die meisten Tiere überlebten das Platzen des Riesen-Aquariums in Berlin nicht. Nun äußert sich der BGG-Chef erstmals zum immensen Geldschaden.

1.500 wertvolle Fische schwammen im Großaquarium "Aquadom" in Berlin. Dann platzte das Touristen-Highlight im Radisson Hotel in Mitte am vergangenen Freitag. Der Gesamtschaden ist noch lange nicht beziffert, doch der Schaden durch die zahlreichen toten Tiere geht bereits in Millionenhöhe.

"Nur 40 von 1.500 Tieren aus dem Aquarium haben überlebt", sagt Uwe Abraham, Geschäftsführer der Berliner Gesellschaft für Großaquarien (BGG) der Zeitung "B.Z.". Die BGG hat den "Aquadom" betrieben. Dieses Massensterben bedeute einen Schaden von 1,5 Millionen Euro, so der Bericht.

Mehr als 100 verschiedene Fischarten sollen in dem 16 Meter hohen, zylindrischen "Aquadom" gelebt haben. Nach dem Unglück sind einige der überlebenden Fische im Berliner Zoo untergekommen. Von Freitag bis Sonntag wurden immer wieder Tiere überbracht, teilt eine Sprecherin des Zoos auf Anfrage von t-online mit. Insgesamt seien etwa 200 Fische aus dem "Aquadom" in den Zoo gebracht worden. Darunter sind unter anderem Koikarpfen, Buntbarsche und Doktorfische.

"Die restlichen rund 600 Tiere aus den Becken im Kellerbereich haben vollständig überlebt", sagt Abraham laut dem Bericht. Sie seien nicht nur im Zoo-Aquarium, sondern auch bei Sea Life sowie bei privaten Züchtern untergekommen. Der Verlust sei hart, wird Abraham zitiert. Mit dem "Aquadom" sei ein großes Artenschutzprojekt in Planung gewesen.

Am frühen Freitagmorgen war in dem Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße das Aquarium "Aquadom" geplatzt. Eine Million Liter Wasser aus dem zerstörten Zylinder sowie 1.500 Fische ergossen sich unter anderem in das Hotel und auf die Straße.

Nach dem Unglück mehrten sich kritische Stimmen zur Haltung von Tieren in Großaquarien, unter anderem von der Tierschutzorganisation Peta. "Wir werden Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstatten, weil hier offenbar fahrlässig mit dem Leben von rund 1.500 Fischen umgegangen wurde", teilte ein Sprecher der Organisation gestern mit. Die Zerstörung des Aquariums sei eine "riesengroße, menschengemachte Tragödie". Es dürfe nicht wiederaufgebaut werden.

Verwendete Quellen
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