DDR-Kultband Karat trennt sich von zwei Mitgliedern

Sie gehörte zu einer der erfolgreichsten Bands der DDR, nun gibt es personelle Änderungen bei den Kultrockern von Karat. Über die Hintergründe schweigt die Band.

Die Band Karat aus Berlin, bekannt für Hits wie "Über Sieben Brücken mußt du gehn", hat sich von den langjährigen Mitgliedern Christian Liebig (Bass) und Michael Schwandt (Schlagzeug) getrennt. "Es steht außer Frage, dass wir Micha und Christian nach so langer gemeinsamer verbrachter Lebenszeit alles Gute und vor allem Gesundheit wünschen", teilte die Band bereits an Silvester in den sozialen Medien mit. Liebig spielte seit 1986 am Bass, Schwandt war bereits seit kurz nach der Gründung im Jahr 1975 dabei.

Einen offiziellen Grund für das Ausscheiden der Mitglieder gibt die Band nicht an, schreibt lediglich: "Verschiedenste Einflüsse und vieles mehr können zur Folge haben, neue Wege suchen zu müssen und dann auch zu gehen". Die "Bild" hatte am vergangenen Dienstag von dem Ausscheiden der Bandmitglieder berichtet. Demnach hat es ein Rechtsstreit innerhalb der Band gegeben. Die Bandmanagerin äußerte sich in dem Bericht nicht dazu und verwies auf eine noch folgende Stellungnahme der Band. Die gab es nun.

Band kritisiert Medien: "Halbwahrheiten"

Darin heißt es unter anderem, dass eine Schweigevereinbarung innerhalb der Band bis Silvester getroffen wurde, die offenbar nicht eingehalten worden sei. "Das führte dazu, dass verschiedene Medien über Halbwahrheiten geschrieben haben, ohne die tatsächliche Situation zu kennen".

Doch die gute Nachricht: Auch ohne Liebig und Schwandt wird Karat im April wieder auf Tour gehen. Es sei der dringende Wunsch der Band, "die Musik, die Karat ausmacht, auch weiter live auf der Bühne zu spielen, neue Songs zu komponieren, tolle Texte zu entwickeln, einfach kreativ zu sein" und dies den Fans zu präsentieren, heißt es in dem Statement.

Eine Nachfolge am Bass und am Schlagzeug sei bereits gefunden. Im März wolle man die neuen Musiker vorstellen.