Post-Streik am Freitag ausgeweitet: Keine Zustellung in Berlin und Brandenburg

Auch am Freitag streiken Beschäftigte der Deutschen Post. Die Gewerkschaft Verdi weitete den Arbeitskampf von Berlin auf Brandenburg aus.

Die Streikwelle bei der Deutschen Post geht weiter. Nachdem am Donnerstag bereits die Paket- und Briefzusteller in Berlin die Arbeit niedergelegt hatten, kündigte die Gewerkschaft Verdi am frühen Freitagmorgen an, den Warnstreik auf Brandenburg auszudehnen. Auch in anderen Bundesländern wird die Deutsche Post bestreikt.

Der Verdi-Landesbezirk Berlin-Brandenburg schrieb in seiner Mitteilung, dass die Beteiligung an den Streikaktionen am Donnerstag in der Hauptstadt "erwartungsgemäß hoch" gewesen sei.

Verdi fordert Entgelterhöhung von 15 Prozent

Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post eine Entgelterhöhung von 15 Prozent. Auszubildende und Dual-Studierende sollen pro Monat 200 Euro mehr erhalten. "Die Tarifforderung ist zur Sicherung der Reallohneinkommen erforderlich und gerecht", schreibt Verdi in der Pressemitteilung. Fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten verdienten zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Diese Beschäftigten seien im besonderen Maße von der Inflation betroffen, da sie einen großen Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssten, so Verdi.

Die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post werden am 8. und 9. Februar fortgesetzt.