Berlin: Polizei schießt bei Festnahme im Hauptbahnhof – mehrere Verletzte

Im Berliner Hauptbahnhof schießt die Polizei auf eine Jugendliche. Sie war mit mehreren Messern bewaffnet. Es gibt mehrere Verletzte.

Die Bundespolizei hat am Samstagnachmittag im Berliner Hauptbahnhof einen Schuss abgegeben. Die Beamten wurde gegen 14 Uhr wegen eines Diebstahls zu einer Filiale der Drogerie Rossmann gerufen. Dort hielt ein Ladendetektiv eine minderjährige Ladendiebin, die mehrere Messer bei sich trug, in einem Nebenzimmer fest.

Laut übereinstimmenden Presseberichten soll die Diebin 14 Jahre alt gewesen sein, die Polizei wollte dazu keine Aussage treffen. Als die Bundespolizei eintraf, hätten die Beamten ein Messer am Körper der jugendlichen Ladendiebin feststellen können, teilte ein Sprecher der Bundespolizei t-online mit.

Polizei gibt einen Schuss ab

Der Aufforderung, das Messer wegzulegen, sei die junge Ladendiebin nicht nachgekommen. Deshalb hätten die Beamten in einer zweiten Aufforderung den Einsatz der Schusswaffe und anderer Zwangsmittel angedroht hätte. "Dem ist die Ladendiebin wieder nicht nachgekommen und hat versucht, die Kollegen mit dem Messer anzugreifen", so der Sprecher zu t-online. Dann gab die Polizei einen Schuss ab. Die Diebin wurde im Bereich des Armes getroffen. Außerdem setzten die Polizisten Pfefferspray ein.

Laut der Berliner Feuerwehr wurden mehrere Verletzte in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Wie die Bundespolizei t-online bestätigte, wurden Mitarbeiter der Drogerie durch den Einsatz des Pfeffersprays verletzt. Die Einsatzkräfte vor Ort leisteten Erste Hilfe.

Wie üblich bei einem Einsatz von Schusswaffen habe das Landeskriminalamt Berlin die weiteren Ermittlungen übernommen.