Berlin: Wasserleichen vom Weißen See als Mutter (29) und Sohn (1) identifiziert

Eine Frau hatte die beiden Toten im Uferbereich treiben sehen. Jetzt kennt die Polizei ihre Namen – aber noch stehen die Beamten vor anderen Rätseln.

Die Behörden haben die beiden Wasserleichen vom Weißen See identifiziert. Es handelt sich um eine 29 Jahre alte Mutter und ihren 20 Monate alten Sohn, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin am späten Mittwochnachmittag mit. Beide wohnten im Ortsteil Weißensee.

Am Montag hatte eine Passantin die Leichen im Uferbereichs des Sees im Bezirk Pankow entdeckt. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft durchgeführte Obduktionen ergaben, dass die Leichen keine Verletzungen aufweisen, die darauf hindeuten, dass ein anderer Mensch die beiden getötet haben könnte.

Polizei Berlin: Ermittlungen zu Todesumständen dauern an

Den vorläufigen Befunden zufolge sind die junge Frau und ihr kleiner Sohn ertrunken. Die genauen Umstände des Todes sind allerdings weiterhin Gegenstand von Ermittlungen. Denkbar für die Polizei ist laut "Tagesspiegel", dass es sich um einen erweiterten Suizid handeln könnte, die Frau also zuerst ihr Kind und dann sich selbst tötete.

Berichten zufolge waren Mutter und Kind bekleidet, als sie im See gefunden wurden. Ausweispapiere hatten sie allerdings nicht dabei. Die Körper könnten mehrere Wochen im Wasser gelegen haben, hieß es.

Offenbar hatte die beiden niemand vermisst. Ein Abgleich mit Vermisstenanzeigen habe keinen Erfolg gebracht, hatte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem RBB gesagt. Anschließend hatte die Polizei geplant, DNA und die Fingerabdrücke und DNA mit Datenbanken abzugleichen. Dabei gab es nun anscheinend den entscheidenden Treffer.

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