Steigerung um fast 30 Prozent Mietpreise in Berlin explodieren dramatisch
Die Mieten in Berlin sind in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen. Die Hauptstadt ist nun bereits der zweitteuerste Wohnungsmarkt in Deutschland.
Der Wohnungsmarkt in Berlin boomt – und wird laut einer Studie des Immobilienportals "Immowelt" auch immer teurer. So soll sich der Angebotspreis bei Neuvermietungen um ganze 27 Prozent erhöht haben. Wurden vorher im Schnitt noch 9,86 Euro pro Quadratmeter gefordert, liegt der Preis nun 12,55 Euro pro Quadratmeter. Mit Blick auf die Steigerung ist Berlin damit einsame Spitze im Vergleich zwischen den deutschen Großstädten.
Der Anstieg ist rasant, im November soll die Hauptstadt laut Immowelt noch im Mittelfeld aller Städte mit mehr als 500.000 Einwohner gelegen haben. Innerhalb weniger Monate hat sich Berlin laut der Studie aber nun zur zweitteuersten deutschen Großstadt entwickelt. Lediglich in München müssen Mieter derzeit mit 17,39 Euro pro Quadratmeter bei Neuvermietungen noch mehr zahlen.
Gründe für Mietsteigerungen sind vielfältig
Die möglichen Gründe für diesen drastischen Anstieg sind laut des Online-Portals vielfältig. So gebe es einfach weniger Wohnraum, da die Einwohnerzahl seit Jahren steigt. Vor fünf Jahren lebten in Berlin noch 140.000 Menschen weniger. Hinzu kommen noch rund 100.000 Ukrainerinnen und Ukrainer, die wegen des Krieges Schutz in der deutschen Hauptstadt suchen. Durch höhere Zinsen und die gestiegenen Baukosten entstehen gleichzeitig aber weniger neue Wohnflächen. Ein weiterer Grund könnten auch die Nachholeffekte wegen des gescheiterten Mietendeckels sein.
"Die Verteuerung der Mieten in Berlin um gut ein Viertel innerhalb weniger Monate ist dramatisch", sagt Felix Kusch, Country Managing Director bei Immowelt. "Für eine europäische Hauptstadt ist Berlin zwar nach wie vor günstig, aber es braucht dringend kompetente Konzepte, um langfristig das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wieder ins Lot zu bringen."
- immowelt-group.com: Studie vom 8. März