Einsatz wegen "häuslicher Gewalt" – Angreifer tot
Die Polizei wurde wegen "häuslicher Gewalt" alarmiert. Zuerst hieß es: zwei Verletzte. In der Wohnung lag dann ein lebloser Mann.
In Berlin-Kreuzberg ist ein Mann nach einer Auseinandersetzung gestorben. Ein Sprecher der Polizei bestätigte t-online am Dienstagmorgen "polizeiliche Maßnahmen". Die Rede war von einem Toten nach einer "familiären Auseinandersetzung".
Laut einem Reporter vor Ort waren die Beamten gegen Mitternacht in die Forster Straße alarmiert worden. Zunächst sei von mindestens zwei Verletzten ausgegangen worden.
Beamte einer Einsatzhundertschaft fuhren hin – und fanden in der Wohnung einen leblosen 49-Jährigen. Sie begannen dem Reporter zufolge sofort mit lebensrettenden Maßnahmen. Notarzt und Notfallsanitäter übernahmen die Reanimationsversuche, sobald sie angekommen waren.
Einsatz in Berlin-Kreuzberg: Junger Mann hatte Armverletzung
Es nützte nichts. Nach rund 45 Minuten sei der Tod des Mannes festgestellt worden, berichtete der Reporter.
In der Wohnung befanden sich neben der leblosen Person noch ein junger Mann und eine Frau. Sie seien ebenfalls rettungsdienstlich behandelt worden, meldete der Reporter. Fotos zeigen, dass der junge Mann eine Verletzung am Arm hatte.
Warum der 49-Jährige starb, ist noch unklar. Ersten Ermittlungen zufolge stellt sich die Sache aber wohl so dar: Er soll laut Polizei seine drei Jahre ältere Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung angegriffen und sie mit einer Machete bedroht haben.
Der 20-jährige Sohn wollte seiner Mutter offenbar beistehen. Es kam zum Gerangel, in dessen Verlauf der Sohn leicht verletzt wurde und der Vater zusammenbrach.
Die genaue Todesursache soll nun eine Obduktion klären. Eine Mordkommission ermittelt. Es könnte sich auch um eine medizinische Ursache statt eines Tötungsdelikts gehandelt haben, hieß es.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 28. März 2023