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Berlin: Mitarbeiter werfen der BVG Mobbing und Homophobie vor


Unternehmen äußert sich
Mitarbeiter werfen der BVG Mobbing und Homophobie vor

Von dpa
29.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeiter der BVG (Archivbild): Das Unternehmen hat sich nun zu den Vorwürfen geäußert.Vergrößern des BildesMitarbeiter der BVG (Archivbild): Das Unternehmen hat sich nun zu den Vorwürfen geäußert. (Quelle: Chromorange/imago-images-bilder)
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Bei der BVG scheint es immer wieder zu Diskriminierungen zu kommen. Insbesondere mit Blick auf die queere Community.

Innerhalb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gibt es Homophobie- und Mobbingvorwürfe. In der "Süddeutsche Zeitung" berichten anonyme Mitarbeiter, dass in Unternehmenschats queere Menschen verbal attackiert würden und es zu offenem Streit über unterschiedliche Lebensformen komme. Auch von Benachteiligung und interner Kritik an BVG-Aktionen zum Thema Diversity ist die Rede.

Das Unternehmen teilte dazu mit, dass der Vorwurf der Diskriminierung und Homophobie schwer wiege. "Die BVG ist ein äußerst diverses Unternehmen mit Mitarbeitenden aus über 80 Nationen, in dem es die verschiedensten Lebensentwürfe gibt und auch eine große und sehr präsente queere Community. Doch natürlich ist ein so großes Unternehmen auch ein Abbild der Gesellschaft, und daher liegt auch vor der BVG noch Arbeit und Wegstrecke", so die Vorstandsvorsitzende Eva Kreienkamp, die selbst offen homosexuell lebt.

"Wir verlieren junge, engagierte, kreative Kräfte"

Sie selbst habe es bei ihrem Start bei der BVG im Oktober 2020 überrascht, dass ein Unternehmen im vielfältigen Berlin beim Thema Diversity noch einen langen Weg vor sich habe. "Wir haben hier Menschen, die für das bunte Leben stehen, aber auch solche, die das nicht in sich tragen", fügte sie hinzu.

Die aktuelle Situationen führe zu zahlreichen Kündigungen, sagte Kreienkamp der "Süddeutschen Zeitung". "Wir verlieren junge, engagierte, kreative Kräfte. Und das müssen wir stoppen", sagte die BVG-Chefin. "Es darf nicht passieren, dass Betroffene aufgeben und sagen: Meine Energie ist weg, ich habe keine Lust mehr."

Sie fragt sich nach eigenen Angaben selbst, wie stark ihre offen gelebte Homosexualität die Bewertung ihrer Arbeit beeinflusst. "Wenn ich Zeitungsartikels und Meinungen über mich lese und höre, bekomme ich ein gutes Gefühl dafür, wie sich betroffene Mitarbeitende gefühlt haben müssen.

Es wurde darin aus Aufsichtsratskreisen immer wieder der falsche Vorwurf kolportiert, dass ich mich zu sehr um die Queer-Community gekümmert habe und zu wenig um das Unternehmen", sagte Kreienkamp der "SZ". "Man könnte daraus schließen, dass Queerfeindlichkeit bis in die höchsten Unternehmensgremien zumindest billigend in Kauf genommen wird." Kreienkamps Vertrag bei der BVG läuft im Oktober aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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