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Berlin: Brandstiftung im Urbankrankenhaus – Frau in Lebensgefahr


Sie stecke im verrauchtem Fahrstuhl fest
Mann legt Feuer in Krankenhaus – Frau in Lebensgefahr

Von dpa, nhe

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizei am Einsatzort: Die Einsatzkräfte nehmen eine tatverdächtige Person fest.Vergrößern des BildesPolizei am Einsatzort: Die Einsatzkräfte nehmen eine tatverdächtige Person fest. (Quelle: Morris Pudwell)
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Im Kreuzberger Klinikum am Urban hat es gebrannt: Eine Frau kämpft um ihr Leben, die Polizei nahm einen Mann fest.

Großalarm in Berlin-Kreuzberg: Ein 48-Jähriger hat laut ersten Ermittlungen der Polizei das Feuer im Vivantes Klinikum am Urban gelegt. Dabei wurden in der Nacht zu Montag drei Patienten und eine Krankenpflegerin schwer verletzt. Eine Frau schwebt in Lebensgefahr.

Der Tatverdächtige soll gegen 0.10 Uhr zwei Krankenhausbetten in einem Flur direkt vor einem Fahrstuhl im zweiten Stock des großen Krankenhausgebäudes angezündet haben. Laut eines Reporters vor Ort soll sich dort die Klinik der Psychiatrie befinden.

Feuer im Krankenhaus: Mann in Handschellen abgeführt

Der Mann soll zudem noch versucht haben, einen Mülleimer im Foyer anzuzünden. Das verhinderten demnach die gerade eintreffenden Feuerwehrleute. Der Rauch des Brandes verteilte sich dennoch über acht Stockwerke des Klinikgebäudes. Die Flammen konnten schließlich gelöscht werden. Die Polizei nahm den Mann noch in der Nacht fest und ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.

Der Verdächtige war laut eines Sprechers des Klinikkonzerns Vivantes, zu dem das Krankenhaus gehört, kein Patient gewesen. Er habe aber als Patient aufgenommen werden wollen. In manchen Krankenhäusern gibt es strenge Brandschutzvorschriften, nach denen leere Betten nicht in Gängen stehen dürfen. Ob das in dem Krankenhaus auch so gilt und warum die Betten dort standen, sei zunächst noch nicht bekannt, sagte der Sprecher.

Frau steckte im Aufzug fest

Die lebensgefährlich verletzte Frau saß zum Zeitpunkt des Feuers in einem Aufzug fest. Sie erlitt eine Rauchgasvergiftung. Neue Informationen zum Zustand der schwer verletzten Menschen gab es am Montagmorgen zunächst nicht. Sie wurden in der Nacht ins Krankenhaus Friedrichshain gebracht, dort gibt es eine Druckkammer zur Behandlungen akuter Lungenverletzungen.

Insgesamt wurden rund 40 Menschen des Krankenhauses in der Dieffenbachstraße versorgt. Einige wurden als leicht verletzt eingestuft, in mehreren Fällen bestand der Verdacht auf Rauchgasvergiftungen. Außerdem wurden zwei Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz leicht verletzt.

Der Alarm bei der Feuerwehr ging um 0.33 Uhr ein. "Wir mussten die gesamte Rettungsstelle evakuieren", sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr in der Nacht zu Montag. "Ein Glück, dass wir die Frau aus dem Aufzug retten konnten und es nicht noch mehr Schwerverletzte geworden sind." Rund 100 Einsatzkräfte waren in der Nacht am Brandort in Kreuzberg.

Das Vivantes Klinikum am Urban verfügt laut seiner Homepage über 12 medizinische Fachabteilungen, eine zentrale Notaufnahme und 614 Betten. Dort werden demnach pro Jahr rund 65.000 Patienten behandelt. Insgesamt kümmern sich rund 300 Ärztinnen und Ärzte sowie 605 Pflegekräfte um das Wohl der Patientinnen und Patienten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Reporter vor Ort
  • Twitter/Berliner Feuerwehr
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