Berlin bekommt drei neue Sommerstraßen: Nebenstraßen verkehrsberuhigt

Die Tage werden wieder wärmer, die Abende länger. Mit dem Sommer in Berlin bekommt die Stadt drei neue Straßen zum Flanieren und Verweilen.

Um die Hauptstadt im Sommer menschenfreundlicher zu gestalten, will die Senatsverwaltung in den warmen Monaten sogenannte Sommerstraßen einrichten. Zu diesem Zweck werden die Straßen entweder verkehrsberuhigt oder gar ganz autofrei, sein. Pflanzenbeete und Sitzmöglichkeiten sollen geschaffen werden. Ziel sei es, insbesondere Kindern mehr Raum zum Spielen zu bieten. Drei Berliner Nebenstraßen kommen in diesem Jahr neu dazu, wie es aus einer Pressemitteilung des Senats hervorgeht. Zu den bereits bestehenden Sommerstraßen gehört beispielsweise die Barbarossa in Schöneberg-Nord.

Mehr Sitzmöglichkeiten und Platz für Kinder

Die Straßen befinden sich in Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg und Mitte. Geplant ist es, die Abschnitte in der Steinmetzstraße zwischen den Hausnummern drei und fünf, die Wilmersdorfer Straße nördlich der Schillerstraße sowie einen 50 Meter langen Abschnitt in der Ackerstraße auf Höhe des Spielplatzes Bergstraße im Sommer für Passanten aufzuwerten.

Sommerstraße wird dauerhaft zu Fußgängerzone

Bis Ende April sollen die drei Sommerstraßen fertiggestellt werden, am Standort in der Steinmetzstraße wird am 29. April zur Feier ein Straßenfest mit Livemusik veranstaltet.

Die Sommerstraße in Charlottenburg soll auch künftig autofreier werden. Nach Abschluss des Projekts soll hier nämlich die Fußgängerzone bestehen bleiben und so die schon bestehende Fußgängerzone verlängern.

"Bedarf für Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum"

An allen drei Standorten soll ein modernes Stadtmobiliar aufgestellt werden, welches "aus mobilen Pflanzbehältern mit integrierten Sitzbänken besteht". Wenn die Sommerstraßen im Herbst wieder normal befahrbar sind, soll das Mobiliar aus Mitte und Schöneberg dann an andere Orte in den Bezirken versetzt werden.

Die noch-amtierende Umwelt- und Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch freut sich über das Sommerprojekt: "Sommerstraßen können uns zeigen, wie in den warmen Monaten mit verhältnismäßig einfachen Mitteln neue klimaresiliente Aufenthaltsräume in den Kiezen entstehen können". Der Bedarf für Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum an heißen Tagen sei groß in der Stadt. Das zeigten auch die überfüllten und übernutzten Grünanlagen, so Jarrasch.