Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.6,60 gegen 1,79 Euro Der Erdbeervergleich zum Saisonbeginn – ist Karls sein Geld wert?

In den Supermärkten sind sie präsent in den Auslagen, seit einigen Tagen sind auch die Verkaufshäuschen wieder in Betrieb – die Erdbeersaison beginnt. t-online vergleicht Discounterbeeren mit denen vom Hof.
Mit den frühsommerlichen Temperaturen kommt auch wieder die frühsommerliche Lust auf Erdbeeren. In den Supermärkten und Discountern gibt es schon welche, sie stammen allerdings nicht immer aus Deutschland. Von Karls Erdbeerhof haben aktuell nur sehr wenige Verkaufsstände geöffnet. Noch gibt es nicht so viele Erdbeeren aus der Region. Discounter oder Erdbeerstand. Wo gibts die besseren Früchte? t-online macht den Vergleich.
Um 10 Uhr morgens am Bahnhof Hackescher Markt sind nur wenige Passanten unterwegs, keiner von ihnen ist interessiert an dem roten erdbeerförmigen Häuschen von Karls. Vielleicht liegt es am Preis – für eine 250-Gramm-Schale verlangt das mittlerweile wohl berlinweit bekannte Unternehmen aktuell 3,30 Euro. Der Kilopreis liegt bei 13,20 Euro, 500 Gramm kosten die Hälfte, also 6,60 Euro.
Deutliche Preisunterschiede
Weniger stolze Preise nimmt man im Discounter. Für ein halbes Kilo spanische Erdbeeren werden hier gerade mal 1,79 Euro fällig. Also deutlich weniger als für 250 Gramm von Karls Erdbeerhof. Preislich lässt sich ein klarer Unterschied feststellen, doch wie ist es mit dem Geschmack?
Zuerst isst bekanntlich das Auge mit. Zwar ähnlich in der Größe hebt sich bereits die Farbe der Discounterbeeren von denen vom deutschen Erdbeerhof ab. Die Discounterbeeren scheinen nicht alle ganz reif zu sein, einige haben noch weiße Stellen. Der Großteil der Beeren ist allerdings vollständig rot. Bei den Erdbeeren von Karls Hof sind alle Früchte knallrot, helle Stellen sind nicht zu sehen.
Welche Beere schmeckt besser?
Beim Geschmackstest fällt dann direkt die unterschiedliche Konsistenz auf. Die günstigeren Erdbeeren sind fester, schmecken zwar nach Erdbeere, aber dennoch relativ wässrig. Die Beeren von Karls sind weicher, nicht matschig, sondern wirken – wie schon beim Farbvergleich – reifer. Insgesamt sind die Erdbeeren von Karls süßer und etwas aromatischer. Nichtsdestotrotz bleibt nach Einschätzung der Redaktion geschmacklich bei beiden Beeren noch Luft nach oben. Die Erdbeersaison hat aber auch gerade erst begonnen.
Ob die Erdbeeren von Karls ihr Geld wert sind, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Auch die Entscheidung für etwas weniger Geschmack bei deutlich niedrigerem Preis für Discount-Erdbeeren ist verständlich. Trotzdem sind die Testsieger von t-online die regionalen Beeren.
- Reporterin vor Ort