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"Letzte Generation" in Berlin: Justizsenatorin Felor Badenberg wird befragt


Gegen "Letzte Generation" gefeuert
"Nachspiel": Justizsenatorin wird befragt

Von t-online, jl

26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Felor Badenberg: Die 47-Jährige ist seit 2006 beim Verfassungsschutz.Vergrößern des BildesFelor Badenberg: Die Politikerin war lange beim Verfassungsschutz. (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)
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Die Straßenblockaden der "Letzten Generation" findet sie unverantwortlich. Misstraut sie auch der Staatsanwaltschaft? Berlins Justizsenatorin muss sich einer Befragung durch die Opposition stellen.

Berlins neue Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) muss sich schon nach wenigen Wochen im Amt einer intensiven Befragung durch die Opposition stellen. Ihre Äußerungen zur Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" sollen aus Sicht der Linken ein Nachspiel im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses haben. (Mehr dazu lesen Sie hier)

Die Fraktion hat eine Liste von Fragen, die sie Badenberg am 14. Juni stellen will, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Der rechtspolitische Sprecher der Linken, Sebastian Schlüsselburg, kritisierte: "Der Auftritt der Justizsenatorin in den 'Tagesthemen' besorgt uns."

Badenberg lasse die Entscheidung der Staatsanwaltschaft überprüfen, die "Letzte Generation" nicht als kriminelle Vereinigung einzustufen. Damit drücke sie ihr "Misstrauen" gegenüber der Objektivität der Staatsanwaltschaft aus und bereite offenbar eine politische Weisung vor, so der Vorwurf Schlüsselburgs. Weisungen der Senatsjustizverwaltung seien zwar zulässig, aber unüblich. "Sie beeinträchtigen die Unabhängigkeit und Objektivität der Staatsanwaltschaft." Die Einleitung von Strafverfahren dürfe nicht davon abhängen, für welche Partei eine Senatorin im Amt sei.

Berlin: Straßenblockaden "absolut unverantwortlich"

Badenberg hatte die Straßenblockaden der "Letzten Generation" als "absolut unverantwortlich" bezeichnet. Die Frage nach einer Einordnung als kriminelle Vereinigung lässt sie derzeit von ihrer Verwaltung juristisch prüfen. In der ARD-Sendung "Tagesthemen" hatte sie etwas unklar gesagt, es komme "auf den konkreten Einzelfall an" und man könne "nicht behaupten, dass die "Letzte Generation" in ihrer Gesamtheit als eine kriminelle Vereinigung einzustufen ist".

Die Linke will nun im Ausschuss wissen, ob die Staatsanwaltschaft Berlin die Gruppe als kriminelle Vereinigung sehe oder nicht, ob der Prüfvorgang nicht Misstrauen gegenüber der Staatsanwaltschaft ausdrücke und ob es ähnliche frühere Weisungen oder Prüfungen gegeben habe.

Badenberg war seit 2006 beim Bundesamt für Verfassungsschutz tätig, zuletzt als Vizepräsidentin. Bis sie als Justizsenatorin in den Senat kam, war sie in der Landespolitik unbekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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