"Letzte Generation" in Berlin | Klimaaktivisten blockieren Großen Stern

Erneut blockieren die Aktivisten der "Letzten Generation" den Verkehr in Berlin. Diesmal haben sie sich den Kreisverkehr um die Siegessäule herausgesucht.

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben in Berlin erneut den Verkehr blockiert. Am Montagmorgen begaben sich mehrere Personen am Großen Stern in Tiergarten auf die Fahrbahn. Einige Aktivisten haben sich auf die Straße geklebt. Der Große Stern ist der Kreisverkehr um die Siegessäule. Einsatzkräfte der Polizei sind vor Ort, um die Straße wieder freizuräumen.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte t-online die Blockade. Nach ersten Erkenntnissen werde der Große Stern von drei Seiten aus blockiert. Insgesamt seien zwölf Aktivisten an der Aktion beteiligt, von denen sich mehrere festgeklebt hätten.

Drei der Aktivisten hätten eine Sand-Harz-Mischung verwendet, um ihre Hände an die Straße zu kleben, so die Polizeisprecherin. Diese ist besonders schwer wieder von der Straße zu entfernen. In der Vergangenheit mussten Einsatzkräfte öfter mit schwerem Gerät Stücke aus der Straße schneiden, um die Blockaden wieder aufzuheben.

Auf erneute Nachfrage teilte die Polizeisprecherin mit, dass die Blockaden nach einer knappen Stunde wieder gelöst werden konnten. Die Straße habe dabei nicht beschädigt werden müssen. Insgesamt zehn Personen seien in Gewahrsam genommen worden, um sie polizeilichen Maßnahmen zu unterziehen.

"Immer weiter Richtung Klimahölle"

Um kurz nach 8 Uhr morgens verschickte die "Letzte Generation" bereits eine Pressemitteilung zu der Blockade. Darin wird ein Aktivist zitiert, der an der Aktion beteiligt sei: "Hitze, Dürre, Flammeninfernos - In den Nachrichten jagt eine Schreckensmeldung die nächste und statt endlich das Ruder rumzureißen, treibt uns die Regierung Scholz immer weiter Richtung Klimahölle." Die "Letzte Generation" hatte bereits Anfang des Monats angekündigt, dass es an diesem Montag bundesweit Blockaden geben werde.

Mit ihren Aktionen stören die Klimaaktivisten der Gruppe seit Monaten immer wieder den Verkehr. Damit wollen sie Druck auf die Bundesregierung aufbauen, damit diese schärfere Maßnahmen zum Klimaschutz ergreift.