Berlin: "Burger King"-Räuber fesseln Mitarbeiter und knacken Tresor

Die Täter lauerten am Hinterausgang. Gegen 3 Uhr nachts griffen die maskierten Männer an – sie schlossen insgesamt drei Beschäftigte ein und öffneten den Tresor.

Statt auf Whopper hatten sie es nur auf Bargeld und Handys abgesehen: In Berlin-Tegel haben zwei Räuber die Filiale einer Fast-Food-Kette in der Holzhauser Straße überfallen. Wie die "B.Z." berichtet, handelte es sich bei dem ausgeraubten Geschäft um einen "Burger King"-Laden.

Laut Polizei fand der Überfall am frühen Dienstagmorgen statt. In einer Mitteilung der Beamten heißt es, das kriminelle Duo habe um 3 Uhr am Hinterausgang einen 18-jährigen Mitarbeiter des Burgerbräters sowie eine 30-jährige männliche Reinigungskraft abgepasst.

Überfall in Berlin: Reinigungskraft brutal geschlagen

Eine 30 Jahre alte Frau, die ebenfalls noch zum Putzen im Geschäft war, bemerkte den Ärger und kam auch zum Hinterausgang. Die beiden Maskierten drängten die Beschäftigten zurück in den Laden. Einer der Angreifer hatte der Polizei zufolge ein Messer dabei. Er habe die weibliche Putzkraft damit bedroht, hieß es.

Die Tatverdächtigen hätten die drei "Burger King"-Arbeiter in einen Büroraum getrieben, teilte die Polizei weiter mit. Die beiden Männer seien gefesselt worden. Das 30-jährige männliche Opfer wurde zudem brutal geschlagen: Der Mann erlitt dadurch Hämatome am Kopf und im Gesicht.

Code erpresst: "Burger King"-Tresor ausgeräumt

Anschließend hätten die Täter den Code des Tresors gefordert, den Safe geöffnet und ausgeräumt, heißt es in der Mitteilung der Beamten. Mit dem erbeuteten Geld sowie den Telefonen der Überfallenen seien die Täter in unbekannte Richtung geflüchtet.

Die "Burger King"-Arbeiter blieben eingeschlossen im Büroraum zurück. Erst als gegen 6.30 Uhr eine weitere Reinigungskraft kam, wurden die drei befreit.

"Burger King"-Mitarbeiter in Krankenhaus gebracht

Der 30 Jahre alte Mann, der schwer verprügelt worden war, lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Der 18-Jährige, der laut Polizei deutlich unter dem Eindruck des Erlebten stand, wurde dagegen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau blieb unverletzt.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Sie wurden vom Raubkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.