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Berlin-Pankow: Neonazis wollten Badegäste im Freibad einschüchtern


Freibad Pankow
Neonazis wollten Badegäste einschüchtern

Von t-online, jl

Aktualisiert am 05.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Feature / Symbol: Polizistin bei einer Neonazi-Demo 11/19 thg Polizistin beobachtet Neonazi-Demo der Partei Die Rechte fVergrößern des BildesPolizistin bei einer Neonazi-Demo (Symbolbild): Den Männern wurden Platzverweise erteilt. (Quelle: imago-images-bilder)
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"Prügelt euch am Mittelmeer": Mit Quarzsandhandschuhen ausgestattet, wollten offenbar Neonazis Badegäste einschüchtern. Die Polizei musste einschreiten.

Offenbar haben Anfang Juni mehrere Neonazis versucht, Badegäste am Freibad Pankow einzuschüchtern. Vier Personen hielten eine unangemeldete Versammlung vor dem Bad ab. Sie hatten ein Transparent mit der Aufschrift "Prügelt euch am Mittelmeer / III. Nationalrevolutionäre Jugend" dabei. Das geht aus einer schriftlichen Anfrage der "Linken" hervor. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Bei einem der vier Neonazis wurden Quarzsandhandschuhe gefunden. Diese werden auch Schlaghandschuh genannt. Durch eine Füllung mit Quarzsand an den Knöcheln und dem Handrücken werden Schläge deutlich verstärkt, ähnlich wie bei Schlagringen.

Grundsätzlich sind sie für Privatpersonen in Deutschland legal, dürfen aber nicht bei Versammlungen getragen werden, die dem Versammlungsfreiheitsgesetz unterliegen, wie etwa bei Demonstrationen.

Die vier Personen trugen einheitliche Shirts mit dem Aufdruck "III. Nationalrevolutionäre Jugend". Die "III. Nationalsozialistische Jugend (NRJ)" ist die Jugendorganisation der rechtsextremen Kleinstpartei "III. Weg". Die Neonazis wurden einer Identitätsfeststellung unterzogen.

Gegen sie wurde von Amts wegen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz Berlin eingeleitet. Ihnen wurden Platzverweise erteilt, die Quarzsandhandschuhe wurden sichergestellt. Es ist nicht der erste Vorfall mit Rechtsextremen am Freibad Pankow. Im Umfeld des Bades wurden in den Jahren 2013, 2017 und 2020 in drei Fällen Hakenkreuzschmierereien festgestellt und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage der "Linken"
  • tagesspiegel.de: "Neonazis versuchten offenbar, Badegäste einzuschüchtern"
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