Polizei Berlin zerschlägt mutmaßliche Shisha-Bande: Tabak beschlagnahmt

In Berlin ist der Polizei offenbar ein Coup gelungen. Den Beamten haben eine mutmaßliche Shisha-Bande zerschlagen.

Mit neun Durchsuchungsbeschlüssen in der Tasche waren am Dienstagmorgen mehr als 130 Beamte in Berlin und im niedersächsischen Langenhagen unterwegs. Sie gehören zur gemeinsamen Ermittlungsgruppe "Zigaretten" (GEZig) des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg und des LKA Berlin.

Den Auftrag dazu hatte die Staatsanwaltschaft Berlin erteilt. 2021 wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei eingeleitet. Fünf Beschuldigte stehen im Verdacht, unversteuerten Wasserpfeifentabak hergestellt und verkauft zu haben.

Die Beamten durchsuchten berlinweit vorrangig Wohnungen – und wurden fündig. Sie beschlagnahmten:

• 642,2 Kilogramm illegalen Wasserpfeifentabak
• 35 Kilogramm Rohtabak
• 28 Kanister Glycerin
• Diverse Verpackungsmaterialien und Utensilien für die Wasserpfeifentabakherstellung
• 61.325 Euro Bargeld
• Gold- und Silbermünzen
• Elf Uhren
• Diverse Handys
• Laptops
• Ein Messer
• Ein Teleskopschlagstock
• Diverse Unterlagen und Speichermedien

Keine Festnahmen

Den Fund von 642,2 Kilogramm Wasserpfeifentabak machten die Beamten im Stadtteil Wedding, sagte eine Pressesprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft zu t-online. Der Shisha-Tabak befand sich in einem gemieteten Lagerraum. In einem Verfahren aus dem Jahr 2021 sollen die Beschuldigten bereits über eine Tonne illegalen Wasserpfeifentabak gekauft haben.

Festgenommen wurde jetzt jedoch noch niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die sichergestellten Datenträger, Mobiltelefone und Unterlagen werden nun ausgewertet.