Berlin: Mitarbeiter von Ordnungsdienst fuhr jahrelang ohne Führerschein

In Berlin ist ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes zwei Jahre ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen. Der Bezirk wusste nichts von seinem Führerscheinentzug.

Ein Mitarbeiter des Berliner Ordnungsdienstes soll über zwei Jahre lang im Dienst ohne Führerschein unterwegs gewesen sein. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, habe man daher nun Anklage erhoben.

Vom 10. November 2020 bis zum 6. Dezember 2022 soll er nach Auswertung des Fahrtenbuchs insgesamt 234 Dienstfahrten mit dem Pkw absolviert haben. Bemerkt wurde der Führerscheinentzug des Mannes bei der Behörde zunächst nicht.

Führerschein-Entzug war dem Bezirk unbekannt

Bevor er vom Bezirksamt eingestellt worden war, soll er bereits wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu zwei kleineren Geldstrafen verurteilt worden sein, so die Staatsanwaltschaft. Demnach sei er trotz früherer Fahrverbote mit einem Pkw unterwegs. Anschließend wurde ihm sein Führerschein den Angaben zufolge im November 2020 entzogen. Dies erwähnte er offenbar allerdings nicht, als er bei seinem neuen Arbeitgeber antrat.

Bei einer internen Kontrolle im Dezember 2022 sei dann schließlich aufgefallen, dass der Mann kein Führerschein besitzt. Nun muss er sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in insgesamt 234 Fällen vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.