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Berlin: Mutter randaliert – weil die Polizei ihren Jungen im Visier hat


Notorischer Sprayer erwischt
Betrunkene Mutter randaliert – weil die Polizei ihren Jungen im Visier hat

Von t-online, mtt

03.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Besprühte U-Bahn in Berlin (Symbolfoto): Der 22-Jährige hatte 160 Spraydosen in der Wohnung.Vergrößern des Bildes
Besprühte U-Bahn in Berlin (Symbolfoto): Der 22-Jährige hatte 160 Spraydosen in der Wohnung. (Quelle: Zeitz/imago-images-bilder)
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Die Polizei hatte es auf einen Sprayer abgesehen, der im großen Stil vorgegangen sein soll. Seine Mutter versuchte, den jungen Mann zu schützen.

In mindestens 19 Fällen soll ein junger Mann U- und S-Bahnen in Berlin besprüht haben. Am Mittwochmorgen knöpfte ihn sich die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti im Auftrag der Amtsanwaltschaft Berlin vor.

Der Zugriff erfolgte auf der Straße, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der 22-Jährige versuchte zu fliehen, dabei warf er noch sein Handy in ein Gebüsch. Umsonst: Die Einsatzkräfte erwischten ihn und stellten das Mobiltelefon sicher.

Durchsuchung in Berlin: Mutter flippt aus

Anschließend vollstreckten die Beamten den bereits zuvor erwirkten Durchsuchungsbeschluss. Dabei rastete die betrunkene Mutter des Verdächtigen aus: Wie die Polizei mitteilte, war ihr Telefon mit dem Handy ihres Sohnes gekoppelt. So habe sie versucht, verräterische Daten auf seinem Mobilgerät zu löschen. Als ein Beamter dies bemerkt habe, habe sie den Mann angegriffen. Zudem soll sie geschimpft und gedroht haben.

Der Einsatz der Mutter konnte den Sohn jedoch nicht schützen: Insgesamt 20 Beamtinnen und Beamte von Bundespolizei und Polizei Berlin durchwühlten die Wohnung. Sie fanden jede Menge Beweismittel, die darauf hindeuten, dass der 22-Jährige wohl ein notorischer Sprayer ist.

Polizei stellt 160 Sprühdosen sicher – und Markenkleidung

Die Polizei stellte 160 Spraydosen sicher, außerdem diverse Sprayerutensilien und zahlreiche Schlüssel zu Bahnanlagen. Außerdem: zwei GoPro-Kameras, mehrere Digitalkameras, drei Mobiltelefone, zwei Laptops, ein Tablet, Bargeld, Skizzen und Bekleidung, die die Polizei als "Tatbekleidung" bezeichnet.

Es scheine, als sei hier kein ganz kleiner Fisch ins Netz gegangen, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei t-online. Ersten Ermittlungen zufolge bestehe zumindest der Anfangsverdacht, dass der Mann an noch mehr Orten als ursprünglich angenommen gesprüht habe, hieß es.

Gefunden haben die Beamten zudem noch Gegenstände, die auf mögliche Diebeszüge verweisen könnten: 35 hochwertige Markenartikel (Jacken, Sonnenbrillen und Schuhe), die teils noch mit Originaletikett und mit Diebstahlschutz versehen waren, außerdem einen Magneten zum Entfernen von Diebstahlsschutz.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Bundespolizei
  • berlin.de: Gemeinsame Meldung von Polizei Berlin, Amtsanwaltschaft Berlin und Bundespolizeidirektion Berlin vom 3. November 2023
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