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Berlin: Staatsanwaltschaft nennt Details der Schlachtensee-Vergewaltigung


Mann auf freiem Fuß
Schlachtensee-Vergewaltigung: Anklage nennt üble Details

Von dpa, pb

Aktualisiert am 12.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Angeklagter im Schlachtensee-Prozess: Er äußert sich nicht zu den Vorwürfen.Vergrößern des BildesAngeklagter im Schlachtensee-Prozess: Er äußert sich nicht zu den Vorwürfen. (Quelle: Olaf Wagner/t-online)
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Die Berichte über den Vorfall sorgten für Aufsehen in Berlin: Nun ist die Anklage gegen die mutmaßlichen Schlachtensee-Vergewaltiger verlesen worden. Die Details schockieren.

Im Prozess um die mutmaßliche Vergewaltigung einer 14-Jährigen am Berliner Schlachtensee hat am Donnerstag der Prozess gegen die beiden Angeklagten, zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren, begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden vor, das Mädchen an einem abgelegenen Teil des Sees gemeinsam vergewaltigt zu haben.

Laut der Anklage sollen sich die beiden der Schülerin am Rande einer Feier bei den Liegewiesen im Juli 2023 genähert und sie überredet haben, mit ihnen zu kommen – ihre Freundinnen hätten sie davon noch abhalten wollen, so die "Berliner Zeitung". Nach wenigen Schritten habe das Mädchen dann auch wirklich zu ihren Freundinnen zurückgewollt, woraufhin die Männer sie zu dem abgelegenen Bereich erst gezogen und dann getragen hätten.

Staatsanwaltschaft schildert brutale Details

Dort soll der heute 19-Jährige das Mädchen festgehalten haben, während der 18-Jährige sie unter anderem gezwungen haben soll, ihn mit der Hand zu befriedigen. Anschließend soll er in sie anal und ohne Kondom eingedrungen sein, so die Anklage laut der Zeitung. Dagegen habe sich das Mädchen wiederholt gewehrt, die Männer hätten jedoch ihre Taten fortgeführt.

Schließlich sei es der damals 14-Jährigen aber gelungen, sich aus dem Zwang der Männer zu befreien. Sie wurde später an dem See von ihren Freundinnen halb nackt, weinend und mit blutiger Nase vorgefunden. Ob sich die beiden Männer vor dem Berliner Landgericht zu den Vorwürfen äußern werden, blieb am Donnerstag zunächst offen. 15 weitere Verhandlungstage bis zum 4. April wurden für das Verfahren anberaumt.

Angeklagte schweigen zu Vorwürfen

In dem Ermittlungsverfahren zu dem Fall hatten Mitte Juli Polizisten in den Stadtteilen Schöneberg, Tempelhof und Zehlendorf Wohnungen durchsucht und Datenträger beschlagnahmt. Zwischenzeitlich stand im Raum, dass die Vergewaltigung des Mädchens auch gefilmt wurde. Das scheint bislang ungeklärt.

Seit dem 10. August befindet sich der ältere Angeklagte in Untersuchungshaft. Im Fall des 18-Jährigen sei wegen stabiler Lebensumstände keine Fluchtgefahr zu sehen und kein Haftbefehl beantragt worden, teilte die Staatsanwaltschaft bei der Anklageerhebung vor zwei Monaten mit. Die Verdächtigen hätten im Ermittlungsverfahren keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.

Die 14-Jährige ist Zeugin und Nebenklägerin im Prozess vor einer Jugendstrafkammer. Ihre Befragung ist für den 16. Januar geplant. Der Vorsitzende Richter kündigte an, dass für einzelne Abschnitte der Verhandlung die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden könne.

Verwendete Quellen
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