Forscherteam aus Berlin mit Studenten der FU finden Asteroid-Teile

Seit Sonntag waren die Wissenschaftler aus Berlin im Havelland unterwegs. Am Freitag hatte das Team gleich zwei Teile des Asteroiden gefunden.

Ein Forscherteam des Naturkundemuseums Berlin hat in einer bemerkenswerten Entdeckung zwei fast walnussgroße Bruchstücke des Asteroiden 2024 BX1 im Havelland aufgespürt. Seit Sonntag im Einsatz, gelang dem Team, das in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Studierenden der Freien Universität Berlin arbeitet, der Fund am Freitag.

Die beiden Fundstücke, die als bedeutend für das Verständnis der Entstehung unseres Sonnensystems gelten, werden aktuell im Museum für Naturkunde Berlin analysiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf die chemische Zusammensetzung und die Herkunft der Asteroidenfragmente.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde das mutmaßliche Asteriodenstück abermals in der Nähe der Ortschaft Nauen hinter Berlin-Spandau gefunden – wie schon der Fund des polnischen Suchteams. "Es ist sehr, sehr, sehr wahrscheinlich, dass es sich um einen Meteoriten handelt, also der erste Fund von diesem Überrest des Asteroiden, der hier verglüht ist", sagte der Kurator der Meteoritensammlung am Museum für Naturkunde Berlin, Ansgar Greshake, der Deutschen Presse-Agentur.

Experte über Weltraum-Brocken: "Wir sind hellauf begeistert"

Der winzige Asteroid 2024 BX1 war in der Nacht zum Sonntag in der Nähe von Berlin verglüht. Der Feuerball war am Himmel weithin zu sehen. Die US-Raumfahrtagentur Nasa hatte ihn für Sonntagfrüh bei Nennhausen im Havelland angekündigt.

"Wir sind hellauf begeistert", sagte der Weltall-Experte Stefan Gotthold von der Stiftung Planetarium im Gespräch mit t-online. Wie hoch die Chancen auf den Fund eines Asteroid-Fundes ist und was für einen Wert die verglühten Weltall-Brocken haben, lesen Sie hier.