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Berlin: Kult-Airline Air Berlin fliegt ein allerletztes Mal - die Details


Ein Flieger noch übrig
"Air Berlin" fliegt ein letztes Mal über die Stadt

Von t-online, pb

19.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Maschinen der Air Berlin (Archivfoto): Den Abschied von "ihrer" Airline nahmen viele Berliner schwer.Vergrößern des BildesMaschinen der Air Berlin (Archivfoto): Den Abschied von "ihrer" Airline nahmen viele Berliner schwer. (Quelle: imago-images-bilder)

Ein allerletztes Mal fliegt ein rot-weißer Airbus mit Berlin-Zeichen über die Hauptstadt – sieben Jahre nach der Insolvenz. So kommt es dazu.

Es ist das Ende einer Ära: Der letzte Airbus A320 in den Farben von Air Berlin, der einst die Hauptstadt mehrfach täglich überflogen hat, wird bald in einem neuen Anstrich den Himmel durchkreuzen. Sundair, die Fluggesellschaft mit Sitz in Stralsund, die den Flieger noch in der nostalgischen Air-Berlin-Lackierung betreibt, will diesen in Neapel neu lackieren lassen.

Der Abschied von der legendären rot-weißen Bemalung soll jedoch noch einmal gefeiert werden: Ein Touristikunternehmen lädt zu einem Sonderflug über Berlin und Brandenburg am 28. März ein. Danach wird der Airbus dann endgültig überpinselt werden. Die Preise für einen Platz auf dem nun wirklich letzten Air-Berlin-Flug sollen zwischen 119 und 199 Euro liegen.

Eine halbe Milliarde Passagiere flogen in 38 Jahren mit Air Berlin

Air Berlin, die nach der Lufthansa zweitgrößte deutsche Fluglinie, hatte Mitte August 2017 nach jahrelangen Verlusten Insolvenz angemeldet. Drei Monate später stellte die Airline dann den Flugbetrieb ein. Die Markenrechte wurden von der deutschen Airline Sundair übernommen. Seit ihrem Erstflug 1979 soll die Airline mehr als eine halbe Milliarde Passagiere befördert haben, teilte Air Berlin im Jahr ihrer Insolvenz mit.

Am Tag des letzten Air-Berlin-Abfluges, der nach Düsseldorf ging, war es am Berliner Flughafen Tegel, der mittlerweile auch geschlossen ist, zu emotionalen Szenen gekommen. Nach dem Aus flogen noch jahrelang Maschinen in der rot-weißen Lackierung für andere Airlines weiter.

Air Berlin hatte zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags Mitte August rund 8.000 Beschäftigte. Hunderten wurden daraufhin gekündigt, mehr als 2.000 kamen bei Air-Berlin-Töchtergesellschaften zwischenzeitlich unter. Das Land Berlin musste 11,5 Millionen Euro in die Hand nehmen, um eine Transfergesellschaft für die verbliebenen Air-Berlin-Mitarbeiter zu gründen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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