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Brand an A100-Baustelle in Berlin: Bekennerschreiben aufgetaucht


Politisch motivierter Anschlag?
Feuer auf A100-Baustelle: Bekennerschreiben aufgetaucht

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 16.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Agriculteurs blocage Ploudaniel PHOTOPQR/OUEST FRANCE/GUILLAUME SALIGOT / OUEST-FRANCE Ploudaniel 29/01/2024 Blocage de la N12 par les agriculteurs notamment de la FNSEA / FDSEA et des Jeunes Agriculteurs du Finistere 29 . Au niveau de l echangeur de Mescoden à Ploudaniel Finistere . De nombreux tracteurs etaient presentsVergrößern des BildesEin Feuer auf einer Baustelle (Symbolbild): nach einem Brand an der A100 ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. (Quelle: IMAGO/GUILLAUME SALIGOT / OUEST-FRANCE)
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Seit Freitag ermittelt der Staatsschutz wegen eines Feuers auf einer A100-Baustelle in Berlin. Jetzt ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

Unbekannte haben für sich reklamiert, das Feuer auf der A100-Baustelle im Südosten von Berlin gelegt zu haben. Dort hatten in der Nacht auf Freitag mehrere Baustellenfahrzeuge sowie ein Container gebrannt. Der mutmaßliche Anschlag sei aus Frust über ein Bauunternehmen verübt worden, so die Unbekannten. Auf dem Portal "Indymedia" schrieben sie anonym über dessen Beitrag zum Klimawandel: "Mit Brandsätzen und Wut bewaffnet haben wir (...) ein Zementwerk der HeidelbergMaterials AG auf der A100-Baustelle vorübergehend unschädlich gemacht."

Das Unternehmen sei der zweitgrößte Zementhersteller weltweit, so die Verdächtigen weiter. Damit belege es Platz zwei der klimaschädlichsten Unternehmen Deutschlands. Jede Lkw-Ladung Beton, die für den Ausbau der Stadtautobahn A100 verbaut werde, stoße "riesige Mengen CO2" aus. "Um den fortschreitenden Ökozid als Folge (...) der industriellen Produktionsweise zu stoppen", bedürfe es "radikalerer Antworten". Eine Möglichkeit dafür sei der Angriff auf die Infrastruktur sowie das Arbeitsgerät von Firmen wie HeidelbergMaterials, heißt es im Bekennerschreiben weiter.

In den frühen Morgenstunden von Freitag waren auf der A100-Baustelle sechs Baustellenfahrzeuge ausgebrannt, darunter Betonmischer. Ein weiteres Fahrzeug sowie einen Container konnte die Feuerwehr löschen.

Der Staatsschutz ermittelt

Nach dem Brand hatte der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Bereits am Freitag hatten die Ermittler den Verdacht, dass es sich bei dem Feuer um einen Anschlag mit politischem Motiv handeln könnte. Dazu würde das jetzt aufgetauchte Bekennerschreiben passen. Auf Nachfrage von t-online konnte ein Polizeisprecher jedoch noch nicht sagen, inwiefern das Schreiben von den Ermittlern bereits als echt oder unecht eingestuft worden ist.

Gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100 gibt es seit Langem Widerstand aus der Bevölkerung sowie Teilen der Berliner Landespolitik.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Berliner Polizei
  • indymedia.org: Bekennerschreiben
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