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Berlin: Lieferdienst Knuspr geht an den Start – mit diesen Besonderheiten


Konkurrenz für Picnic und Co.?
Neuer Lieferdienst startet in Berlin – mit diesen Besonderheiten

Von t-online, ksi

22.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Ein Knuspr-Lieferauto auf der Oberbaumbrücke in Berlin: Ab dem 22. April liefert der Dienst Knuspr in Berlin, Potsdam und Umgebung aus.Vergrößern des BildesEin Knuspr-Lieferauto auf der Oberbaumbrücke in Berlin: Ab dem 22. April liefert der Dienst Knuspr in Berlin, Potsdam und Umgebung aus. (Quelle: Marcus Lieder/Knuspr)
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Mit Knuspr geht am Montag ein neuer Lieferdienst in Berlin an den Start. Mit Besonderheiten will das Unternehmen in der Hauptstadt punkten – doch der Markt ist hart umkämpft.

Vom Logistikzentrum in Schöneberg aus beliefert Knuspr ab Montag (22. April) das gesamte Berliner Stadtgebiet, Potsdam und Teile des Brandenburger Umlands. Insgesamt umfasst das Liefergebiet rund 250 Postleitzahlgebiete. Das teilt der Lieferdienst in einer Pressemitteilung mit. Nach eigenen Angaben bietet Knuspr zum Start 19.000 Produkte an. Dazu gehören neben Lebensmitteln auch Apothekenartikel. Das Unternehmen verspricht eine Lieferung innerhalb von drei Stunden. Der Mindestbestellwert beträgt 39 Euro.

Knuspr wirbt mit Bio-Produkten, Qualitätsmarken und der Zusammenarbeit mit rund 150 regionalen Erzeugern. Etwa 100 sollen noch dazu kommen, sagte Stephan Lüger, Einkaufsleiter des Unternehmens, dem "Tagesspiegel". Das Unternehmen verkauft beispielsweise Fleischspezialitäten der Biomanufaktur Havelland aus Velten, Gemüse vom Biolandhof Zielke in Vierlinden, Backwaren der Bäckerei Märkisches Landbrot und der Bäckereikette Exner sowie Büffelmilchprodukte einer Käserei in Kremmem. Auch Berliner Marken wie die Handwerksbrauerei Lemke und Curry36 gehören zum Sortiment.

Knuspr verspricht "frischesten Fisch Berlins"

Eine Besonderheit gibt es in der Kategorie Frischfisch. Im Interview mit dem "Tagesspiegel" spricht Stephan Lüger von dem "frischesten Fisch Berlins". Die Fischerei Lechler in Caputh bei Potsdam fängt Fische wie Zander, Aal, Karpfen oder Hecht, nimmt sie aus, verpackt sie luftdicht und schickt sie ins Logistikzentrum nach Schönefeld, wo sie noch am selben Tag an die Kunden ausgeliefert werden sollen – so das Versprechen.

Hinter Knuspr steht die tschechische Rohlik-Gruppe, die 2014 von Tomáš Čupr gegründet wurde. Knuspr hat die ehemalige Edeka-Tochter Bringmeister im Herbst vergangenen Jahres übernommen und zunächst unverändert weitergeführt. Am 20. April lieferte Bringmeister die letzten Bestellungen aus. Nun hofft Knuspr, den Kundenstamm der Marke übernehmen zu können.

Kampf der Lieferdienste

Den Markt im Großraum Berlin teilt sich Knuspr allerdings mit anderen Online-Supermärkten und Lieferdiensten wie Picnic, Gorillas-Getir, Flink, Flaschenpost, Amazon Fresh, Uber Eats oder Wolt. Während der Corona-Pandemie waren Schnelllieferdienste gefragter denn je. Doch inzwischen sind einige Unternehmen auf der Strecke geblieben.

Der norwegische Lieferdienst Oda, der in Mittenwalde einen Standort eröffnet hatte, schloss im Juni 2023 nach nur wenigen Monaten wieder. Alle 167 Mitarbeiter wurden entlassen. Auch der Supermarktlieferdienst Getir-Gorillas und Flink kämpfen um ihre Zukunft. Getir-Gorillas steht nach Informationen des "Tagesspiegels" sogar vor dem Rückzug aus Deutschland. Massenentlassungen wären die Folge.

Berlin sei "ein bisschen verbranntes Pflaster", sagte Einkaufsleiter Stephan Lüger. Produzenten und Lieferanten seien vorsichtig geworden, was Lieferdienste angehe. Die Skepsis in der Branche sei groß, so Lüger.

Berlin ist dritter Knuspr-Standort in Deutchland

Dennoch plant das Unternehmen, den Großraum Berlin künftig zum größten Standort auszubauen. Laut "Berliner Morgenpost" will Knuspr dort künftig täglich 10.000 Bestellungen ausliefern. Dabei helfen soll auch ein nahezu vollautomatisches Lager, in dem Roboter unter anderem die Sortierung der Waren übernehmen. Berlin ist nach München und dem Rhein-Main-Gebiet der dritte Standort von Knuspr in Deutschland. Hamburg und das Ruhrgebiet sollen folgen.

Aktuell arbeiten 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Knuspr in Schönefeld. Dazu kommen sollen 160 Fahrerinnen und Fahrer. Derzeit liefert noch ein externes Unternehmen die Waren in mehr als 130 Fahrzeugen an die Kunden aus, diese Stellen will Knuspr bald mit eigenen Leuten besetzen.

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