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Rücktritt von Joe Chialo: Kai Wegner soll Kultursenator ersetzen


Kultursenator zurückgetreten
Deutscher Kulturrat fordert Wegner als Chialo-Nachfolger

Von t-online, dpa
03.05.2025 - 12:26 UhrLesedauer: 1 Min.
Ex-Kultursenator Joe Chialo (l.) und Kai Wegner (Archivbild): Geht es nach dem Deutschen Kulturrat, soll der regierende Bürgermeister den offenen Posten selbst besetzen.Vergrößern des Bildes
Joe Chialo (l.) und Kai Wegner (Archivbild): Geht es nach dem Deutschen Kulturrat, soll der Regierende Bürgermeister den Posten selbst besetzen. (Quelle: IMAGO/Agentur Baganz)
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Kultursenator Joe Chialo (CDU) ist am Freitag zurückgetreten – aus Protest gegen die Sparmaßnahmen. Der Deutsche Kulturrat hat einen Vorschlag für die Nachfolge.

Nach dem Rücktritt von Berlins Kultursenator Joe Chialo spricht sich der Deutsche Kulturrat dafür aus, dass der Regierende Bürgermeister Kai Wegner das Amt zusätzlich übernimmt. Angesichts der für 2026 geplanten Abgeordnetenhauswahl und der sehr schwierigen Haushaltslage wäre dies "wahrscheinlich das Beste", erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann. Wegner solle gemeinsam mit Kulturstaatssekretärin Sarah Wedl-Wilson die Verhandlungen über die Zukunft der Kultur in Berlin führen.

Chialo hatte seinen Rücktritt am Freitag eingereicht. Als Grund nannte er die Sparzwänge in der Kultur. Wegner, ebenfalls CDU, nahm den Rücktritt an. Zimmermann sagte, Chialo habe zunächst große Unterstützung aus der Kultur erhalten. "Es zeigt sich aber wieder einmal, dass Politik ein Beruf ist und Quereinsteiger es schwer haben", meinte der Geschäftsführer des Kulturrats. Es sei Chialo schwergefallen, Mehrheiten zu organisieren. "Die Sparmaßnahmen gaben den Rest."

Berliner Senat kürzte der Kultur 130 Millionen Euro

Der Berliner Senat strich im aktuellen Haushalt drei Milliarden Euro. Besonders hart traf es die bundesweit bekannte Kulturlandschaft mit Theatern, Opern und einer lebendigen freien Szene. Kurzfristig mussten sie Kürzungen von rund 130 Millionen Euro verkraften – das entspricht knapp zwölf Prozent des ursprünglich geplanten Budgets.

Zwar stehen der Branche weiterhin rund eine Milliarde Euro zur Verfügung, doch die Proteste aus der Kulturszene waren laut. Genutzt hat es nichts. Für die Jahre 2026 und 2027 kündigte der Senat bereits weitere Einsparungen an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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