Wohnungen in Berlin durchsucht Schwarzfahrer bedrohten Kontrolleure mit Waffe – GSG-9-Einsatz

Eine Eliteeinheit hat in Berlin die Wohnungen zweier Männer durchsucht. Sie sollen S-Bahn-Kontrolleure mit Schusswaffen bedroht haben.
Die Bundespolizei hat am Mittwochmorgen mit der Spezialeinheit GSG 9 die Wohnungen zweier junger Männer in Berlin durchsucht. Den 18- und 19-Jährigen wird besonders schwere räuberische Erpressung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Die Verdächtigen sollen vor einigen Wochen ohne gültigen Fahrschein in der S-Bahn unterwegs gewesen sein. An der Haltestelle Hermannstraße in Neukölln wollten Kontrolleure ihre Identität feststellen. Daraufhin sollen die Männer Schusswaffen gezogen und die Kontrolleure bedroht haben, bevor sie flüchteten, hieß es.
Tatverdächtigen sind polizei- und justizbekannt
Michael Thomas Petzold, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte: "Beide Tatverdächtigen sind bereits polizei- und justizbekannt." Die Bundespolizei konnte die Männer anhand von Überwachungsaufnahmen identifizieren.
Die Durchsuchungen fanden an zwei Adressen statt – eine nahe dem Checkpoint Charlie in Mitte, die andere in Neukölln. Die Verdächtigen wurden dort jedoch nicht angetroffen. "Es ist unklar, ob die Männer dort noch leben", so Petzold. Die Ermittlungen dauern an.
- Nachrichtenagentur dpa
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