In Berlin Falscher Polizist angeklagt: Taschenmesser als "Dienstwaffe" gezeigt
Ein Mann soll sich vor Hütchenspielern als Polizist ausgegeben haben. Nun wurde Anklage erhoben – der Fall enthält skurrile Details.
Ein 34 Jahre alter Mann soll sich in Berlin-Mitte als Polizist ausgegeben und ein Taschenmesser als vermeintliche Dienstwaffe gezückt haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Amtsanmaßung erhoben.
Konkret wird ihm vorgeworfen, am 5. April 2024 an zwei Hütchenspieler herangetreten zu sein. Dann habe er laut der Anklage seinen an einer Kette um seinen Hals hängenden roten Ausweis der Berlin Feuerwehr hervorgeholt, diesen teilweise mit seinen Fingern abgedeckt und zwei Hütchenspielern vorgehalten. Dabei soll er sich mit dem Wort "Polizei" vorgestellt haben.
Aus seiner Hosentasche hätte er ein Taschenmesser geholt und als seine vermeintliche Dienstwaffe ausgegeben haben. Die beiden Hütchenspieler sollen sich unbeeindruckt gezeigt haben und seien weggegangen. Dann riefen sie die richtige Polizei. Der Angeschuldigte soll einen der Hütchenspieler festgehalten und gesagt haben: "Ich belehre dich jetzt zu diesem Strafverfahren."
Der 34-Jährige muss sich nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.
