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Berlin: Ideal-Sängerin Annette Humpe über ihre Beziehung zur Hauptstadt


Ideal-Ikone blickt auf die 80er
Annette Humpe: "Berlin war besser als New York"

Von t-online
22.06.2025 - 12:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Annette Humpe bei einem ihrer wenigen Auftritte (Archivbild): Die 74-Jährige ist vor fast 50 Jahren nach Berlin gezogen und lebt noch heute in der Stadt.Vergrößern des Bildes
Annette Humpe bei einem ihrer wenigen Auftritte (Archivbild): Die 74-Jährige ist vor fast 50 Jahren nach Berlin gezogen und lebt noch heute in der Stadt. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)
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Annette Humpe prägte mit Ideal die Musikszene West-Berlins. Bis heute ist ihre Verbindung zur Stadt stark. Trotzdem ging ihr Berlin auch mal "schwer auf den Keks".

Annette Humpe zählt zu den prägenden Stimmen der deutschen Popmusik. In einem Interview mit "Zeit Online" sprach die 74-Jährige über ihre Anfänge in Berlin, ihre musikalischen Einflüsse und ihre langjährige Beziehung zur Stadt.

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Humpe sagte, sie habe West-Berlin damals nicht als trostlos empfunden. Für sie sei die Stadt eine Offenbarung gewesen. "Ich war vorher schon in New York gewesen, und für mich war Berlin besser als New York." Auch die Berliner Mauer habe sie als West-Berlinerin positiv gesehen. "Sie hat mich vor Westdeutschland beschützt, vor der Spießigkeit", sagte sie.

Berliner Senat machte Neonbabies und Ideal möglich

1979 gründete sie gemeinsam mit ihrer Schwester Inga die Band Neonbabies ("Nervös"). Der Berliner Senat stellte Proberäume zur Verfügung, in denen die Musikerinnen üben konnten. "Da haben wir alle möglichen Leute kennengelernt, so auch die anderen Ideal-Musiker", sagte Humpe. Nach nur einem Jahr verließ Annette Humpe die Band, um die Gruppe Ideal ("Blaue Augen", "Berlin") zu gründen.

Vor der Gründung von Ideal reiste sie durch die USA. In San Francisco habe sie Bands wie Talking Heads, Devo, Blondie, Flying Lizards und The Police gesehen. Diese Musikerinnen und Musiker hätten sie stark beeinflusst. In Deutschland sei deren Musik damals weitgehend unbekannt gewesen.

Berlin ging Annette Humpe "schwer auf den Keks"

Später habe sie sich zeitweise von Berlin entfernt. "Ich habe eine lebenslange Liebesbeziehung zu dieser Stadt, und wie das in der Liebe so ist, ging mir Berlin dann irgendwann auch mal schwer auf den Keks", sagte sie. Sie habe es als störend empfunden, dass viele Menschen immer wieder dieselben kreativen Vorhaben ankündigten, ohne sie umzusetzen. "Und dann hast du die zwei Jahre später wieder getroffen, und sie haben immer noch das Gleiche erzählt."

Berlin mache sich gern wichtig. Dennoch lebt Annette Humpe heute immer noch in der Hauptstadt: "Aber ich habe keine Alternative zu Berlin. Wenn ich woanders hingehe, bekomme ich Liebeskummer", sagte sie. "Das Planlose an dieser Stadt macht gleichzeitig den Reiz aus."

Verwendete Quellen
  • zeit.de: "'Die Mauer fand ich mega'" (kostenpflichtig)
  • Eigene Recherche
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