Illegale Hehlerei 100.000 Euro Schaden: Drei Anklagen wegen Fahrradhandels
Die Berliner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen drei Personen, die zahlreiche Fahrräder illegal weiterverkauft haben sollen. Der Wert der Räder liegt bei über 100.000 Euro.
Am Mittwoch hat die Staatsanwaltschaft Berlin zwei Männer und eine Frau der Hehlerei gestohlener Fahrräder angeklagt. Ihnen wird zur Last gelegt, einen "organisierten Handel mit gestohlenen Fahrrädern und E-Bikes betrieben zu haben". Die drei Personen sollen sich damit ein dauerhaftes Einkommen verschafft haben wollen, so die Staatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung.
Der illegale Handel habe demnach spätestens Mitte 2023 begonnen, wie die Staatsanwaltschaft weiter berichtet. Die beiden angeklagten Männer im Alter von 25 und 37 Jahren sollen gemeinsam mit einer 40-jährigen Frau arbeitsteilig an dem Fahrradhandel beteiligt gewesen sein.
Geklaut wurden die Fahrräder und E-Bikes wohl von unbekannten Tätern im Berliner Stadtgebiet. Das Diebesgut sei dann zu verschiedenen Lagerorten in Treptow-Köpenick gebracht und dort aufbewahrt worden. Auch der Weiterverkauf habe von dort aus stattgefunden.
36 Fahrräder und ein Transporter sichergestellt
Die Staatsanwaltschaft ordnete Durchsuchungen an, die zu Funden bei allen drei Angeklagten führten. Bei dem 25-Jährigen seien elf Fahrräder beschlagnahmt worden, bei dem 37-Jährigen waren es sieben Räder. Das meiste Diebesgut griffen die Einsatzkräfte bei der 40-jährigen Angeklagten auf, insgesamt 18 Fahrräder fanden die Behördenmitarbeiter.
Unter den beschlagnahmten Rädern hätten sich "zahlreiche hochwertige E-Bikes und Fahrräder namhafter Hersteller" befunden, die einzeln teils mehr als 6.000 Euro wert sind. Die Gesamtsumme der bestohlenen Räder belaufe sich nach aktuellen Erkenntnissen auf deutlich über 100.000 Euro, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Neben den sichergestellten Fahrrädern wurde bei der Durchsuchung auch ein von den Angeklagten genutztes Transportfahrzeug sichergestellt.
