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Berlin: Bildungssenatorin verteidigt Vorgehen an Grundschule


Mobbing-Vorwürfe in Moabit
Berliner Bildungssenatorin verteidigt Vorgehen an Grundschule

Von dpa, t-online
05.06.2025 - 19:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Bildungssenatorin Katharina Günther-WünschVergrößern des Bildes
Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) (Archivfoto): Eine unabhängige Beschwerdestelle lehnte sie ab. (Quelle: Fabian Sommer/dpa/dpa-bilder)
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An einer Grundschule in Moabit soll ein Lehrer gemobbt worden sein. Bildungssenatorin Günther-Wünsch erklärt nun, warum sie sich bisher zurückhielt.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat ihre bisherige Zurückhaltung im Fall der Mobbing-Vorwürfe an der Carl-Bolle-Grundschule in Berlin-Moabit verteidigt. Bei der jüngsten Sitzung im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses betonte sie die Komplexität des Falls.

"Was auf den ersten Blick manchmal sehr klar erscheinen mag, ist dann doch, wenn man alle Sachverhalte kennt, alle Informationen hat, häufig komplexer und vielschichtiger", sagte Günther-Wünsch. Sie habe sich zunächst nicht äußern wollen, um keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.

Betroffener Lehrer spricht von einem "kompletten Systemversagen"

An der Grundschule in Moabit soll ein Lehrer nach eigenen Angaben von Schülern aus muslimischen Familien monatelang wegen seiner sexuellen Orientierung gemobbt worden sein. Er kritisierte Schulleitung, Schulaufsicht und Bildungsverwaltung und sprach von einem "kompletten Systemversagen".

Die Senatorin wies diese Darstellung zurück: "Aus der mir vorliegenden Aktenlage ergibt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen den in der öffentlichen Berichterstattung dargestellten Vorwürfen zu den gegenüber der Schulleitung, der Schulaufsicht und der Bildungsverwaltung geäußerten Vorwürfen."

Senatorin kündigt weitere Gespräche an

Laut Günther-Wünsch habe die zuständige Beschwerdestelle in der Bildungsverwaltung den Fall geprüft. "Die zuständige Beschwerdestelle kam zu dem Schluss, dass weder eine Benachteiligung wegen des Geschlechts noch wegen der sexuellen Identität des Beschwerdeführers vorgelegen habe", sagte sie.

Die Senatorin kündigte weitere Gespräche an: "Ich werde in den kommenden Tagen mit der Gesamtelternvertretung noch in den Austausch gehen. Ich habe die vergangenen Tage genutzt, mit dem Schulleitungsteam zu sprechen."

Günther-Wünsch lehnt unabhängige Beschwerdestelle ab

Den Weggang der Schulleiterin stellte Günther-Wünsch als unabhängig von den aktuellen Vorfällen dar. Diese habe sich bereits vorher an eine andere Schule beworben.

Eine von den Grünen geforderte unabhängige Beschwerdestelle lehnte die Senatorin ab. Stattdessen schlug sie vor, bestehende Strukturen zu überprüfen: "Man sollte viel eher darüber beraten, ob das geschaffene Dickicht nicht eher gelichtet und für Betroffene übersichtlicher gestaltet werden sollte."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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